Die Münchner Polizei hat einen 28-jährigen Münchner verhaftet, der betrunken mit Hitler-Gruß und Nazi-Parolen durch die Stadt zog. Es ist im heutigen Polizeibericht nicht der einzige beschämdende Fall, der mit Rassismus zusammenhängt.
Am Montag wurde ein alkoholisierter 28-jähriger Münchner bereits am Morgen von Zeugen beobachtet, als er im Bereich der Schwanthalerhöhe lautstark „Sieg Heil“ rief. Die Zeugen verständigten die Polizei, die den Täter noch vor Ort antreffen konnte. Er wurde entsprechend angezeigt und als Beschuldigter vernommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er zunächst vor Ort entlassen. Nichtmal eine Stunde später wurde die Polizei erneut alarmiert, da der Mann weitere rechtsradikale Parolen von sich gab und zudem ein ordnungsgemäß geparktes Fahrzeug durch einen Glaswurf beschädigt hatte. Während er sich vom Tatort entfernte, streckte er immer wieder seinen rechten Arm zum Hitlergruß nach oben und rief dabei „Heil Hitler“. Dies wurde von einem Zeugen beobachtet, der ihn bis zum Eintreffen der Polizei auf dem Fahrrad verfolgte. Nach Beendigung der nun folgenden polizeilichen Maßnahmen musste der 28-Jährige in Gewahrsam genommen werden.
Ein 27-jähriger Münchner verfolgte am Sonntag um kurz nach 16.00 Uhr eine 28-jährige Griechin und ihre beiden Kinder von der Oberfläche des U-Bahnhofs Silberhornstraße ins Sperrengeschoss. Er beleidigte die Frau und ihre Kinder fortwährend mit fremdenfeindlichen Bezeichnungen, heißt es im Polizeibericht. Weiterhin führte er mit seiner Hand eine Art Schneidebewegung am Hals in Richtung der Geschädigten aus. Aus diesem Grund verständigte die Dame über Notruf die Polizei. Beim Eintreffen der Beamten stand der Beschuldigte bei einem Dunkelhäutigen und beleidigte diesen ebenfalls massiv.
Diese Beleidigungen wiederholte er auch im Beisein der Polizeibeamten. Der 27-Jährige war deutlich alkoholisiert und höchst aggressiv. Im Rahmen der nun folgenden polizeilichen Maßnahmen wurden auch die Beamten auf das Heftigste beleidigt. Der 27-Jährige wurde festgenommen und musste, da er die Polizisten fortwährend bedrohte, gefesselt werden. Über die Staatsanwaltschaft wurde eine Blutentnahme bei ihm angeordnet und durchgeführt. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der Täter zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen. Er muss sich nun wegen diverser Delikte verantworten.