Schon wieder stehen im Tarifstreit im öffentlichen Dienst Streiks an. Heute werden bei einer Demo vor dem Finanzministerium in München laut verdi rund 2000 Teilnehmer erwartet. Auch an den Münchner Unikliniken kommt es zu Arbeitsniederlegungen. Planbare Operationen müssten voraussichtlich verschoben werden, heißt es.
München – Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes gibt es am Donnerstag neue Warnstreiks in Bayern. Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte von Unikliniken, Autobahn- und Straßenmeistereien, Theatern, Verwaltungen, Gerichten, Hochschulen und diversen Behörden zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. In München soll es einen Demonstrationszug und eine Kundgebung am Finanzministerium geben. Dazu erwartet Verdi mehr als 2000 Teilnehmer aus ganz Bayern.
In München dürften die Auswirkungen des Warnstreiks vor allem an den Universitätskliniken zu spüren sein: in den Innenstadt-Kliniken, in Großhadern und im Klinikum rechts der Isar. Planbare Operationen müssten voraussichtlich verschoben werden, hieß es von der Gewerkschaft vorab. Die Notfallversorgung sei aber gesichert. Die Gewerkschaften verlangen für die Landesangestellten 5,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 175 Euro zusätzlich.
Erst am Freitag hat die Gewerkschaft verdi eine Vielzahl an Beschäftigten zum Streik aufgerufen. In München waren rund 2300 Erzieherinnen und Erzieher auf die Straße gegangen. Sie forderten bessere Löhne und eine Aufwertung der sozialen Berufe.