Mi., 21.05.2014 , 16:20 Uhr

Neugeborenes im Zug - jetzt übernimmt die Wiener Polizei

Nachdem gestern die Leiche eines Neugeborenen am Hauptbahnhof München in einem Zug aus Budapest auf der Toilette gefunden wurde, meldet die Polizei heute:

Das Baby ist laut Gerichtsmedizin wohl irgendwann auf der Strecke zwischen Wien und St. Pölten auf die Welt gekommen, und fand noch vor München den Tod.

Deswegen übernimmt jetzt die Polizei Wien den Fall.

Unterdessen ist klar geworden: Es könnte sich bei der Täterin um eine dunkelhaarige, höchstens 20 Jahre alte Frau handeln – wahrscheinlich asiatischer Herkunft –  die auf der Strecke im Speisewagen gesehen worden ist.

Im Speisewagen hatte die Polizei auf einem Sitzplatz auch Blutspuren entdeckt, die wohl von derselben Person stammen, die während der Geburt das gefundene Blut auf der Toilette verloren hatte.

Zeugen sollen sich jetzt möglichst an das Wiener Landeskriminalamt unter der Rufnummer +43/(0)31310/33800 wenden!

 

Hintergrund:

 

In den frühen Morgenstunden des  Dienstags, den 20.05. 2014, wurde über die Bundespolizei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München mitgeteilt, dass bei Reinigungsarbeiten eines Zuges der ÖBB in der Toilette ein Neugeborenes tot aufgefunden wurde.

 

Bei dem Zug handelt es sich um den RJ (Railjet) 68, der am gestrigen Montag, 19.05.2014, um 15:10 Uhr, von Budapest (Ungarn) über Wien, Salzburg und Rosenheim nach München fuhr. Die Ankunft am Münchner Hauptbahnhof erfolgte gegen 22.55 Uhr (geplante Ankunft: 22:32 Uhr).

 

Zur Klärung der Todesumstände findet derzeit eine Obduktion im Institut für Rechtsmedizin der LMU München statt.
Aufgrund der Spurenlage besteht die Möglichkeit, dass sich die Mutter im Speisewagen des Zuges aufgehalten hat und dann das Kind in der Toilette zur Welt brachte. Ob zu diesem Zeitpunkt das Neugeborene noch gelebt hat, muss ebenfalls durch die Obduktion geklärt werden.

Die Obduktion hat gezeigt: Das Baby war ein Junge und lebte bei der Geburt noch. Die Mutter oder ein dritter hat das Kind mittels Gewalteinwirkung umgebracht. Die Polizei ist jetzt fieberhaft auf der Suche nach Zeugen, die die schwangere Frau im Zug oder nach der Geburt gesehen haben könnten.

adc / jn / Polizei

 

 

München Neugeborenes Polizei Zug Hauptbahnhof

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 13.08.2025 Münchener Klischees widerlegt: Diese 3 Dinge stimmen einfach nicht! Klischee #1: München ist teuer Unbestritten führt München die Liste der teuren Städte in Deutschland an, vor allem wenn es um Wohnungen in der Altstadt, im Lehel oder in Schwabing geht. Quadratmeterpreise von 20 oder 30 Euro sind dort keine Ausnahme, sondern bittere Realität. Doch wer glaubt, das gesamte Stadtgebiet schwimme in einem Ozean aus 06.08.2025 Die Münchner Altstadt – was gibt es zu sehen? Marienplatz in München Der zentrale Stadtplatz wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts unter der Herrschaft des bayerischen Herzogs Heinrich des Löwen angelegt. Seinen Namen verdankt der historische Platz der Heiligen Jungfrau Maria – er wurde ihr jedoch erst 1807 verliehen, in der Hoffnung, dass die Schutzpatronin München vor einer Cholera-Epidemie bewahren würde. Seit 17.06.2025 Der Start-Up-Spirit Münchens und was er mit Kryptowährungen zu tun hat Denn München gehört zu den Städten, die vor Tech-Insider und Finanz-Experten nur so wimmelt. Es ist also kein Wunder, dass das Thema Krypto hier so richtig hoch im Kurs ist. Und das schon längst nicht mehr nur bei ein paar wenigen. Denn selbst Menschen, die eigentlich überhaupt nichts mit der Szene zu tun haben, sehen