Am Montagabend gegen 22:00 Uhr machte sich ein 43-jähriger Münchner der schweren Körperverletzung schuldig. Er schlug mit einer Gaspistole und einem säbelähnlichen Messer auf einen 30-jährigen Ukrainer ein. Nun befindet er sich in Untersuchungshaft.
Der 43-jährige Münchner führte seit einiger Zeit, allerdings mit Unterbrechungen, eine Beziehung mit einer 36-jährigen Ukrainerin. Die Frau hatte noch Schulden bei ihrem Freund. Deswegen ging ihr 30-jähriger Bruder zu der Wohnung des Münchners. In weiser Voraussicht und wohl auch aus Angst besorgte er sich zuvor an einer Tankstelle ein Tierabwehrspray.
Als er bei der Wohnung ankam öffnete ihm der Hausherr die Tür. Dabei war er mit einer Gaspistole und einem säbelähnlichen Messer bewaffnet. Unvermittelt schlug der 43-jährige mit der Gaspistole ins Gesicht des Ukrainers. Dabei platze die Lippe des Mannes auf. Daraufhin stach der 43-jährige dem anderen mit dem Messer ins Gesicht und durchbohrte seine linke Wange.
Der Angeschlagene ging in die Knie, da stach ihm der Münchner dreimal in seinen linken Oberarm und schlug darauf ein. Der Ukrainer wehrte sich nun mit dem zuvor erworbenen Tierabwehrspray, woraufhin ihm die Flucht über das Treppenhaus hinaus ins Freie gelang. Der Münchner verfolgte ihn noch kurzzeitig und schoss mit der Gaspistole auf den verletzten Mann.
Die Polizei traf kurze Zeit später am Tatort ein und verhaftete den 43-jährigen. Der Ukrainer wurde ins Krankenhaus gebracht und dort behandelt und ist mittlerweile wieder entlassen worden. Der 43-jährige sitzt nun in Untersuchungshaft und wartet auf seinen Prozess wegen gefährlicher Körperverletzung.