Ausgerechnet über Ostern hat starker Wind in München zahlreiche Gräber am Ostfriedhof ausgehoben und viele Grabsteine zerstört. Bis auf Weiteres bleibt der Friedhof geschlossen.
München – Ohnehin war es über die Osterfeiertage in München nicht immer das richtige Wetter um ruhige Spaziergänge zu machen. Wenn doch, besuchten auch in diesen Tagen wieder einige die Gräber von Angehörigen oder von Prominenten wie Toni Berger, Rudolph Mooshammer, Erni Singerl oder Erich Hallhuber.
Was sie dort sahen glich jedoch teilweise einem Trümmerfeld: Aus den Wurzeln gerissene Bäume, verwüsteten Gräber, zertrümmerten Marterl und zerstörten Grabsteine. Orkan „Niklas“ hatte auch hier seine Spuren hinterlassen.
Ein schlimmer Anblick waren auch an die Oberfläche gedrückte Särge, herumliegende Gebeine und Knochen, die aus der Erde herausragen. Nur folgerichtig, dass die Stadt den Friedhof nun auf unbestimmte Zeit geschlossen hat. Die Aufräumarbeiten werden wohl mehrere Wochen dauern, dann erst können die Gräber wieder in ihren alten Zustand zurückversetzt werden.
Auch was Beerdigungen betrifft muss nun immer abgewägt werden. Denn die Gefahr durch lose Äste oder riesige Löcher verletzt zu werden ist zu groß. Erst einmal finden sie aber statt. Das gilt nicht nur für den Ostfriedhof, sondern auch für den Waldfriedhof, den Waldfriedhof Solln und den Alten Südlichen Friedhof.