Ein 37-jähriger Bauarbeiter ist am Mittwoch beim Pfanzeltplatz im Münchner Stadtteil Ramersdorf-Perlach von einem Betonteil begraben und getötet worden. Warum sich das Teil von einem Kran löste, ist noch unklar.
Gestern Nachmittag kam es beim herab Heben von Betonteilen auf einer Baustelle zu einem tödlichen Unfall. Um Betonformteile zu positionieren, wurden diese an einem Baukran befestigt. Mittlerweile (Stand ca. 12:00 Uhr) gab die Münchner Polizei bekannt, dass Tragegurte verwendet wurden, die für eine solche Beförderung nicht geeignet waren. Als der Kranführer, ein 54-jähriger Münchner, das Betonstück anhob, stand der 37 Jährige direkt daneben. Nur kurz nach dem Anheben riss einer der Gurte. Das nach unten schwenkende Betonbauteil traf den Arbeiter, schleuderte ihn in eine Grube und fügte ihm dabei tödliche Verletzungen zu.
Umgehend setzten seine Kollegen einen Notruf bei der Integrierten Leitstelle ab. Für den Mann kam jedoch jede Hilfe zu spät, er wurde unter dem Teil begraben und verstarb noch am Einsatzort.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr betreuten diejenigen, die das Unglück mit ansehen mussten und sperrten den betroffenen Bereich ab. Ebenfalls wurde ein Krisenintervensionsteam an die Einsatzstelle beordert um die Beteiligten zu betreuen.
Um die Leiche zu bergen, hob die Feuerwehr das tonnenschwere Teil mit dem Baustellenkran an und versetzen es. Die Polizei hat Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen.