Am morgigen Mittwoch wird Pinakotheken-Chef Klaus Schrenk offiziell verabschiedet. Er tritt in den Ruhestand. Bis zum Jahresende will das bayerische Kunstministerium einen Nachfolger präsentieren. Hier noch einmal die Höhepunkte der Ära Schrenk.
München – Das bayerische Kunstministerium will voraussichtlich bis zum Jahresende einen Nachfolger für Pinakotheken-Chef Klaus Schrenk präsentieren. Der Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen tritt Ende des Monats in den Ruhestand und wird an diesem Mittwoch offiziell verabschiedet.
Wer seine Nachfolge antreten soll, ist noch unklar. Die Stelle kann nach Ministeriumsangaben aus haushaltsrechtlichen Gründen frühestens zum 1. Februar neu besetzt werden, voraussichtlich bis zum Jahresende soll ein Nachfolger präsentiert werden.
Bayerns Kunstminister Ludwig Spaenle (CSU) würdigte Schrenk als «einen der Hauptverantwortlichen der Kunstszene Bayerns», der die Museumslandschaft mit vielen Impulsen bereichert und sich sehr für die Entwicklung des Münchner Kunstareals rund um die Pinakotheken und das Museum Brandhorst eingesetzt habe.
Der gebürtige Hamburger Schrenk war im März 2009 von der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe an die Spitze der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen gekommen. In seiner Amtszeit besuchten nach Ministeriumsangaben rund zehn Millionen Menschen die Pinakotheken und ihre Zweiggalerien.
Zu den Höhepunkten seiner Amtszeit gehörten die große Neo- Rauch-Ausstellung «Begleiter», die Schau zum 175. Geburtstag der Alten Pinakothek und die «Frauen»-Ausstellung mit Werken von Picasso, Beckmann und de Kooning – die bis dato größte und teuerste Schau, die es in der Pinakothek der Moderne zu sehen gab. Schrenk erweiterte zudem die klassischen Sammlungsfelder der Staatlichen Gemäldesammlungen um das Gebiet der Fotografie.
make/dpa