Fr., 02.11.2018 , 10:35 Uhr

Polizeibilanz zu Halloween: Viele Einsätze und ein tödlicher Unfall

Die Polizei in München und Oberbayern war in der Halloween-Nacht vermehrt im Einsatz. Die meisten Vorfälle waren Ruhestörungen oder Sachbeschädigungen. In Bad Tölz ereigneten sich dagegen zwei schwere Vorfälle.

 

Mehr Einsätze als 2017

Insgesamt 58 Einsätze gab es für die Münchner Polizei in der Halloween-Nacht. Das sind zehn Einsätze mehr als im Jahr 2017. In den meisten Fällen ging es jedoch um Ruhestörung oder Sachbeschädigung.

Zu den größeren Beschädigungen gehörte ein Brand von drei Glascontainern am Carl-Orff-Bogen in Freimann. Bisher Unbekannte zündeten diese am Mittwoch, den 31.10.2018 gegen 20.40 Uhr an. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen. Ein weiterer Brand ereignete sich am Donnerstag, den 01.11.2018 gegen halb eins. Auch hier setzten Unbekannte mehrere Bänke in Ramersdorf Am Graben/Stehleranger in Brand, den die Feuerwehr löschen musste.

Die Polizei bittet mögliche Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich beim Kommissariat 13 des Präsidiums München unter der Telefonnummer 089/2910 – 0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

 

Versuchter Einbruch

Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord meldete keine schwerwiegenden Fälle, allerdings waren auch hier die Polizeibeamten vermehrt im Einsatz. Insgesamt 94 Vorfälle wurden registriert, wobei es auch zu handgreiflichen Auseinandersetzungen kam, bei denen Personen leicht verletzt wurden. Bei insgesamt acht gemeldeten Verkehrsunfällen, wurden vier Personen leicht verletzt. Nach bisherigen Kenntnissen wurden in der Halloween-Nacht keine sogenannten Horrorclowns gesehen oder Vorfälle mit ihnen gemeldet.

In Germering versuchten Jugendliche gegen ein Uhr nachts in einen Juwelierladen am Rathausplatz einzubrechen. Nachdem es ihnen jedoch nicht gelang die Scheibe einzuschlagen, flüchteten sie unerkannt ohne Beute.

 

Dramatische Vorfälle in Bad Tölz

Ein fünfjähriger Junge war am Abend mit seinem großen Bruder in Gaißach unterwegs, um Süßigkeiten zu sammeln. Als der Junge unvermittelt die Straße überquerte, wurde er von einem Autofahrer aufgrund seines dunklen Kostüms übersehen und es kam trotz Vollbremsung zum Zusammenstoß. Der Fünfjährige wurde sieben Meter weit an den Straßenrand geschleudert. Er erlitt aber glücklicherweise nur eine Gehirnerschütterung und verlor einen Zahn. Von Rettungskräften wurde er zur weiteren Abklärung ins Krankenhaus gebracht. Dem 29-jährigen Fahrer ist nichts passiert.

Weniger glücklich verlief ein Unfall einer 25-jährigen Bad Tölzerin am Morgen des 1. November. Sie war unterwegs Richtung Bad Tölz und kam gegen vier Uhr aus bisher ungeklärten Umständen von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Ein zufällig vorbeikommender Autofahrer rief sofort die Einsatzkräfte. Diese konnte bei Eintreffen jedoch nur noch den Tod der jungen Frau feststellen. Zur Aufklärung der Unfallursache wurde ein Gutachter hinzugezogen.

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