Di., 03.03.2015 , 10:02 Uhr

Rechtsextreme demonstrieren vor NSU-Prozess

Unter dem Motto „Schluss mit dem NSU-Schauprozess – Freiheit für Ralf Wohlleben“ demonstrieren am Dienstagmorgen direkt am Oberlandesgericht knapp 10 Rechtsextremisten in München. Rund 100 Gegendemonstranten stehen ihnen gegenüber.

 

 

In der Nymphenburger Straße (direkt beim Oberlandesgericht in München) demonstrierten am Dienstagmorgen rund 10 Rechtsextremisten, die sich für die Freilassung von Ralf Wohlleben einsetzen. Dem EX-NPD-Mitglied wird vorgeworfen, den Nationalsozialistischen Untergrund(NSU) mit Waffen und Munition beliefert zu haben, u.a. geht es auch um die Tatwaffe, mit der Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt ihre Mordserie verübt haben sollen. Deshalb sitzt Wohlleben in Untersuchungshaft. Bereits im Dezember hatte sich die Bundesanwaltschaft gegen eine Freilassung Wohllebens ausgesprochen. Sie halte ihn weiterhin für dringend tatverdächtig und schließt auch eine Fluchtgefahr nicht aus. Zu der Demo aufgerufen hatte die Münchner Partei „Die Rechte“.

 

Im Vorfeld war der Ort der Demo bereits einmal verlegt worden:

 

Die Demonstration sei eine unglaubliche Provokation für alle Opfer des NSU und deren Angehörigen“ – so das Münchner Bündnis gegen Naziterror und Rassismus, das zum Gegenprotest laut erster knapp 100 Personen mobil gemacht hat. Rund 70 Polizisten waren deshalb im Einsatz.

 

 

 

Im NSU-Prozess selbst wollte das Oberlandesgericht München am Dienstag weitere Zeugen aus dem Umfeld des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ vernehmen. Wegen einer Erkrankung von der Hauptangeklagten Beate Zschäpe wurde der Prozesstag allerdings verschoben.

Demo NSU Prozess

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 15.12.2025 Arbeit 4.0 in München: Warum dynamische Raumkonzepte der Schlüssel zum Erfolg sind Die traditionelle Vorstellung vom Arbeitsplatz – ein fester Schreibtisch in einem zentralen Büro, besetzt von neun bis fünf – erodiert zusehends. Angetrieben durch die Digitalisierung, einen globalisierten Wettbewerb und beschleunigt durch die Erfahrungen der letzten Jahre, befindet sich die Arbeitswelt in einem tiefgreifenden Wandel. Unternehmen und Fachkräfte definieren die Parameter für Produktivität, Zusammenarbeit und Erfolg 03.12.2025 Warum die Haustür wichtiger ist als Sie denken Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 zeigt: Einbrecher nutzen überwiegend leicht erreichbare Fenster und Fenstertüren, doch auch Haustüren (https://oknoplast.de/haustueren/) sind häufige Angriffsziele. Entscheidend ist die Widerstandsdauer. RC2-Türen halten einem Einbruchsversuch mindestens drei Minuten stand, RC3-Türen mindestens fünf Minuten. Das klingt nach wenig Zeit, doch genau diese Minuten machen den Unterschied: Die meisten Gelegenheitstäter geben bereits nach wenigen