Mo., 18.12.2017 , 13:15 Uhr

Rechtsstreit um schwerkranken Mops Ronja endet mit Vergleich

Im Streit um die nach schwerer Krankheit gestorbene Mopsdame Ronja haben sich die Käufer des Hundes mit dessen Züchterin auf einen Vergleich geeinigt.

 

Nach einem Vorschlag des Oberlandesgerichts München akzeptierte das Ehepaar am Montag in der Berufungsverhandlung eine Zahlung von 2000 Euro. Die Kläger hatten versucht, eine Teilerstattung des Kaufpreises und eine Erstattung der tierärztlichen Behandlungskosten zu erstreiten (Aktenzeichen 33 O 109/15).

 

Infolge der Krankheit Pug Dog Encephalitis (PDE), der durch einen Gendefekt ausgelösten Hirnhautentzündung des Mopses, hatte Ronja seit ihrem zweiten Lebensjahr epileptische Anfälle bekommen. Sie war auf einem Auge blind und lief schlecht.

 

Unsummen an Tierarzt-Kosten

 

Das Paar aus dem fränkischen Ostheim vor der Rhön hatte Ronja im Sommer 2012 von der Züchterin aus der Nähe von Ingolstadt gekauft. Das Tier starb nach jahrelanger Krankheit im November 2017. Nach Angaben des Ehemanns waren bis dahin rund 22 000 Euro an Tierarzt- und Medikamentenkosten angefallen.

 

Wer ist verantwortlich?

 

Die Käufer sind der Überzeugung, dass Ronjas Erkrankung auf züchterisches Fehlverhalten zurückgeht. So sei Ronjas Mutter viel zu früh und zu häufig gedeckt worden. Zudem habe die Züchterin versäumt, die Elterntiere auf PDE testen zu lassen. Das Landgericht Ingolstadt hatte den Klägern die Hälfte des Kaufpreises von 1400 Euro zugestanden, wogegen beide Seiten Berufung einlegten. Die Richter des Oberlandesgerichts machten deutlich, dass Ansprüche der Kläger aus ihrer Sicht bereits verjährt sind.

 

dpa

Gericht Mops Rechtsstreit Ronja Vergleich

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 17.12.2025 So finden Münchner Skifans die perfekten Skisocken für lange Tage auf der Piste Wer an Ski-Ausrüstung denkt, sieht meist zuerst Ski, Schuhe und Helm vor sich. Die Socken landen gerne in der Restekiste, oft als dicker Wollstrumpf aus der Winterlade. Spätestens nach dem ersten langen Tag am Sudelfeld, am Brauneck oder in Garmisch merken viele Münchnerinnen und Münchner, dass genau diese Entscheidung den Unterschied macht: zwischen warmen, entspannten 15.12.2025 Arbeit 4.0 in München: Warum dynamische Raumkonzepte der Schlüssel zum Erfolg sind Die traditionelle Vorstellung vom Arbeitsplatz – ein fester Schreibtisch in einem zentralen Büro, besetzt von neun bis fünf – erodiert zusehends. Angetrieben durch die Digitalisierung, einen globalisierten Wettbewerb und beschleunigt durch die Erfahrungen der letzten Jahre, befindet sich die Arbeitswelt in einem tiefgreifenden Wandel. Unternehmen und Fachkräfte definieren die Parameter für Produktivität, Zusammenarbeit und Erfolg