München – Am Dienstag kam es gegen Mittag in einem aus Starnberg kommenden Regionalexpress zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der ein Kroate einem Starnberger eine Bierflasche auf den Kopf geschlagen haben soll. Mitreisende hielten den Tatverdächtigen fest und übergaben ihn der Bundespolizei.
Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn verständigte die Bundespolizei, dass es gegen 10:40 Uhr im RB 59012 auf dem Weg von Kochel nach München, vor dem Bahnhof Pasing, zu einer körperlichen Auseinandersetzungen gekommen sein soll. Dabei soll ein 53-jähriger Kroate einem 54-jährigen Starnberger eine Bierflasche auf den Kopf geschlagen haben.
Erste Ermittlungen ergaben, dass der Kroate, scheinbar alkoholisiert, in Starnberg zugestiegen war, und sofort mehrere Reisende belästigt haben soll. Eine Zugbegleiterin wollte den Mann zurechtweisen. Ohne einen Kommentar soll der Kroate dann eine Bierflasche aus dem Abfallbehälter genommen und damit auf die Zugbegleiterin losgegangen sein.
Diese lief hilferufend davon, woraufhin mehrere Reisende in Deckung gingen; auch weil die Restflüssigkeit der Bierflasche umherspritzte. Nach kurzer Verfolgung soll der Kroate die Bierflache einem sitzenden 54-jährigen Starnberger grundlos auf den Kopf geschlagen haben.
Ein 53-Jähriger aus Weilheim und der 27-jährige Sohn des Angegriffenen überwältigten den Kroaten daraufhin gemeinsam. Der Starnberger wurde mit einer Platzwunde in die Klinik verbracht, die er nach ambulantem Aufenthalt noch am selben Tag wieder verlassen konnte. Bei seiner Vernehmung machte der Kroate immer wirrer werdende Äußerungen, sodass ein Arzt hinzugezogen werden musste.
Dieser stellte psychische Auffälligkeiten mit erheblicher Eigen- und Fremdgefährdung des Mannes fest. Er wurde daraufhin nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt unter Beteiligung der Landespolizei dem Isar-Amper-Klinikum zugeführt.
(Bericht der Bundespolizei München)