Weil sie in mehren Fällen durch den Enkeltrick Rentner um ihr Geld brachte, ist ein 17-jähriges Mädchen in Münchnen zu einer Haftstrafe von 15 Monaten verurteilt worden.
Wie bereits berichtet, wurde ein 67-Jähriger am Donnerstag, 06.11.2014, Opfer eines Enkeltrickbetruges. Damals meldete sich eine Unbekannte und gab sich als die Bekannte des Mannes namens „Anna“ aus. Da der Mann bereits zwei Wochen zuvor ebenfalls Opfer eines versuchten Enkeltrickbetrugs geworden war, kannte er diese Vorgehensweise.
Er gab deshalb vor, diese „Anna“ zu kennen und ging auf das Gespräch der unbekannten Anruferin ein. Gleichzeitig verständigte er über Handy die Polizei. Die Fachdienststelle rückte aus und betreute den 67-Jährigen vor Ort. Die unbekannte Anruferin gab vor, dass sie gerade bei einem Notar sitzt und dringend Geld für den Kauf einer Wohnung benötigt. Letztendlich wurden ca. 35.000 Euro für eine Übergabe vereinbart.
Die Anruferin kündigte an, dass die Tochter des Notars vorbeikommt und das Geld abholen wird. Das Geld wurde vor der Haustür übergeben und dabei konnte eine 17-Jährige festgenommen werden.
Bereits in mehrere Taten verwickelt
Weitere Ermittlungen ergaben schließlich, dass sie an weiteren 8 versuchten Enkeltrickstraftaten im Bereich des Polizeipräsidiums München beteiligt war. Am Dienstag, 21.04.2015, wurde die 17-Jährige vor dem Amtsgericht München – Jugendschöffengericht – zu einer Freiheitsstrafe von 1 Jahr und 3 Monaten ohne Bewährung verurteilt. Die Strafe wird sie in einer Jugendhaftanstalt absitzen müssen.
(Polizeibericht)