Do., 06.07.2017 , 16:05 Uhr

Robbie Williams stellt seine Modekollektion in München vor

Robbie Williams und seine Frau Ayda sind jetzt Modedesigner: Zuhause auf der Couch haben sie sich ihre Sweatshirts ausgedacht und nun in München vorgestellt. Eine schweißtreibende Angelegenheit, vor allem für den Popstar selbst.

 

Robbie Williams ist in München – eine heiße Sache, sehr heiß. Unerbittlich knallt die Sonne vom Himmel auf die vielen Fans, die vor einem Modegeschäft in der Innenstadt seit dem frühen Morgen auf ihren Star warten. Der 43-Jährige hat gemeinsam mit seiner Frau Ayda Field eine Kollektion für ein Modelabel entworfen, die will er vorstellen. Das Design: Vor allem Sweatshirts in allen Varianten, bis hin zum Mini-Kleid. Während die Fans in der Sonne schwitzen, beantwortet das Paar im Laden die Fragen der vielen Journalisten. Eine gelungene Robbie-Ayda-Show, bei der die beiden vor unzähligen Kameras locker und mit neckischem Unterton von Mode schwärmen, Einblicke ins Familienleben geben und sich gegenseitig ihrer Liebe versichern.

 

«Ich bin verrückt nach Ayda», bekennt Robbie, der in gut zwei Wochen für ein Konzert nach München zurückkehrt ins Olympiastadion. Vor ihr sei sein Leben okay gewesen, er habe auch Erfolg gehabt. Aber ihm habe die Richtung gefehlt. Auch mit Alkohol- und Drogenexzessen machte das einstige Mitglied der Boygroup «Take That» Schlagzeilen. «Dann kam Ayda in mein Leben, ich bekam einen Partner, einen Coach, eine Kameradin, jemand mit einem sexy Hintern, den ich anfassen kann.»

 

 

Seine Frau verriet das Geheimnis ihrer Liebe. «Man muss sich gegenseitig mögen», erklärt Ayda. «Er ist mein bester Freund, ich verbringe gerne Zeit mit ihm, ich rede gern mit ihm. Ich mag alles an ihm und ich liebe ihn. Das ist das Geheimnis.» Das Glück perfekt machen der zweijährige Sohn Charlie und Tochter Teddy, vier Jahre alt. Und auch der Humor dürfe nicht fehlen, meint Robbie, der auch auf der Bühne gerne seine Scherze treibt.

 

So hinterließ er kürzlich bei einem Konzert in Düsseldorf ein Autogramm auf dem nackten Busen einer Frau – kein Problem für seine hübsche Gattin. «Ich mache meine Fans gerne glücklich», erklärt Robbie mit reumütigem Blick. «Bist Du eifersüchtig?» Seine Frau gibt sich erst empört, lacht dann aber. «Nein, das ist okay für mich».

 

Das Management zählt unterdessen die Minuten und treibt immer wieder zur Eile an, der Tag ist durchgetaktet. Der Hund des Paares taucht auf – Mr. Showbiz, der seinem Namen alle Ehre macht und gerne bei den Auftritten dabei ist. Sogar ein paar Brocken Deutsch kann Williams, wie er unter Beweis stellt: «Alles fit im Schritt?», ruft er fröhlich in die Kameras und «Ich liebe euch, ich liebe dich».

 

Während Ayda makellos in einem Plisseerock in zartrosa und mit offenen Haaren in die Kameras lächelt, steht ihrem Ehemann der Schweiß im Gesicht. Kein Wunder, trägt er doch bei dieser Sommerhitze tapfer ein langärmliges Sweatshirt mit Kapuze, natürlich aus seiner Kollektion.

 

Den Fans vor der Tür geht es nicht besser. Seit 8.00 Uhr morgens halten manche die Stellung. Die 29-jährige Brigitte Dempf etwa ist extra aus Gersthofen bei Augsburg angereist. Sie hält große Stücke auf Ayda, habe sie Robbie doch davor bewahrt, mit Drogen und Alkohol völllig abzustürzen. Seine Geschichte und seine Musik hätten ihr durch eine schwere Zeit geholfen. Von ihm habe sie gelernt: «Wenn man ganz tief unten ist, dann kann man wieder hochkommen, man muss nur an sich glauben.»

 

Um 13.00 Uhr heißt es immer noch warten. Kurz brandet Jubel auf. Der Grund? Nicht Robbie, sondern eine kleine Wolke, die sich gnädig vor die Sonne schiebt, wenn auch nur minutenlang. Dann geht alles ganz schnell. Der Sänger und seine Frau treten durch die Tür, die Fans jubeln, das Schaufenster mit der neuen Kollektion wird enthüllt und schon ist alles wieder vorbei. Der Kreischpegel ist erträglich, sind doch viele Fans schon jenseits der 30. Einige Anhänger sind enttäuscht, weil Kamerateams die Sicht auf ihren Robbie versperrt haben und weil es keine Autogramme gab. Manuela Kuchler aus Gaimersheim ist trotzdem zufrieden, kennt sie Robbie doch bislang nur von Konzerten. So nah war sie dem Star noch nie: «Da hat man wenigstens gesehen, dass er real war und nicht nur eine kleine Ameise auf der Bühne.»

 

dpa

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