In München wollte eine Frau eine Unfallflucht anzeigen, doch Polizeibeamte kamen ihr auf die Schliche: Sie hatte selbst einen Unfall gebaut und wollte wohl ihre Schuld abstreiten. Nun muss sie sich wegen Vortäuschens einer Straftat verantworten.
Am Montag begab sich eine 29-jährige Angestellte aus München zur Polizeiinspektion 12 (Maxvorstadt), um eine Unfallflucht an ihrem BMW anzuzeigen. Da die Anzeigenerstatterin ihr Auto nicht mitgebracht hatte, wurde zunächst die Verkehrsunfallfluchtanzeige aufgenommen und die Anzeigenerstatterin ordnungsgemäß vernommen.
Anschließend drängte der aufnehmende Beamte darauf, das Auto begutachten zu können. Dies war merklich nicht im Sinne der Anzeigenerstatterin. Sie fragte mehrmals nach, ob das wirklich sein müsse. Da der Polizist darauf beharrte, musste sie nun schlussendlich das Auto holen. Der Beamte sah sich nun das Schadensbild an dem Fahrzeug an und stellte fest, dass es nicht von einem fremden Fahrzeug stammen könne, sondern vielmehr von einem Verkehrszeichen oder einer Wand.
Als die Anzeigenerstatterin damit konfrontiert wurde, leugnete sie zunächst. Erst nach intensiver Belehrung gab sie schließlich zu, dass sie den Schaden selbst beim Einparken in einer Tiefgarage verursacht hatte. Sie muss sich nun wegen dem Verdacht des Vortäuschens einer Straftat verantworten.