Do., 27.08.2015 , 09:17 Uhr

Schlechteste Hopfenernte seit langem - Bierpreis soll stabil bleiben

Trockenheit und Hitze verderben den deutschen Hopfenbauern in diesem Jahr die Ernte. 2015 könnte das schlechteste Hopfenjahr seit 2003 werden, fürchten Fachleute. Biertrinker müssen sich dennoch nicht auf höhere Preise einstellen.

 

 

Die deutschen Hopfenbauern stellen sich angesichts der Trockenheit und Hitze der vergangenen Wochen auf eine besonders schlechte Ernte ein. Am Donnerstag will der Verband deutscher Hopfenpflanzer im bayerischen Wolnzach seine Prognose für das Jahr vorstellen. Viel Hoffnung gibt es nach den ersten Schätzungen nicht. „Es steht aber bereits fest, dass 2015 ein Ausnahmejahr für die Hopfenbauern ist“, sagte Verbandsvertreter Otmar Weingarten der Deutschen Presse-Agentur. Die Hallertau rund um Wolznach ist das weltweit größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet.

 

 

Bereits im Juli hatte der Verband mögliche Einbußen von bis zu 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ermittelt. Höhere Bierpreise sind jedoch nicht zu befürchten: „Eine schlechte Hopfenernte hatte bisher keine Auswirkungen auf den Bierpreis“, so Weingarten vom Verband deutscher Hopfenpflanzer. Auch der Deutsche Brauer-Bund geht nicht davon aus, dass höhere Preise beim Hopfen den Bierpreis in die Höhe treiben. „Aufgrund der Lagerhaltung sind die Brauer in der Regel nicht von Ernteeinbußen beim Hopfen abhängig“, sagte Marc-Oliver Huhnholz, Sprecher des Brauer-Bundes in Berlin.

 

 

 

 

Für die Landwirte aber dürfte die geringere Ernte spürbare Folgen haben. Auch deswegen sind beim Verband auch Entschädigungszahlungen im Gespräch. Diese seien vor allem auch deshalb nötig, weil sich die Bauern nicht gegen Trockenheit versichern könnten, so der Verband. Seit Juni hat es in der Hallertau kaum geregnet. Zudem wird nicht einmal ein Viertel der Anbaufläche in Deutschland bewässert. „Bei einzelnen Hopfensorten kann es daher sogar zu Engpässen kommen“, vermutet Weingarten.

 

 

Neben der Hallertau wird in Deutschland vor allem in den Regionen Elbe-Saale (Sachsen-Anhalt/Sachsen/Thüringen), Tettnang (Baden-Württemberg) und im mittelfränkischen Spalt (Bayern) Hopfen angebaut.

 

dpa

Bier bierpreis Ernte Hitze Hopfenernte landwirtschaft Trockenheit

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 18.12.2025 Zahngold verkaufen in München: So holen Sie das Beste aus alten Kronen und Brücken heraus Viele Menschen haben zu Hause noch kleine Döschen mit alten Kronen, Brücken oder Inlays liegen – entweder vom letzten Zahnarztbesuch oder von den Eltern und Großeltern. Was häufig nicht beachtet wird: dass darin ein beachtlicher Wert stecken kann. Zahngold besteht in der Regel aus hochwertigen Edelmetall-Legierungen und kann – richtig verkauft – einen unerwarteten Geldbetrag 17.12.2025 So finden Münchner Skifans die perfekten Skisocken für lange Tage auf der Piste Wer an Ski-Ausrüstung denkt, sieht meist zuerst Ski, Schuhe und Helm vor sich. Die Socken landen gerne in der Restekiste, oft als dicker Wollstrumpf aus der Winterlade. Spätestens nach dem ersten langen Tag am Sudelfeld, am Brauneck oder in Garmisch merken viele Münchnerinnen und Münchner, dass genau diese Entscheidung den Unterschied macht: zwischen warmen, entspannten