Am Münchner Flughafen wurde am Samstag eine grausame Entdeckung gemacht. Mehrere Transportkisten mit Hundemuttern und deren Welpen sowie drei Katzen wurden darin gefunden. Und das Schlimmste: die Tiere waren fast verhungert und sterbenskrank.
Vor allem den anwesenden Tierärzten bot sich ein schlimmer Anblick. Voller Entsetzen sahen sie die Tiere beim Öffnen der Kisten. Mehrere Hundemütter mit ihren Welpen und drei Katzen. Es könnte sich in diesem Fall um erbarmungslose Welpenhändler halten.
Der Verein „Tierhilfe Phoenix“ aus Rheinland Pfalz konnte dazu beitragen, dass die illegale Fracht entdeckt wurde. Wie die Vorsitzende Edith Lied sagte, hatte der Verein über einen längeren Zeitraum auf Facebook Umtriebe beobachtet, bei denen Unbekannte von den portugiesischen Azoren aus offensichtlich Geld von Tierfreunden abzocken.
Die Methoden sind unterschiedlich: mal wurden die Tiere angeblich vor dem Tod gerettet, mal werden eigenartigen Spendenaufrufe gemacht. Doch in Wahrheit gehe es nur ums Geld, so der Verein. Schließlich hatte „Phoenix“ von dieser Fracht Wind bekommen und schlug schließlich Alarm.
Mittlerweile befinden sich die 23 Hunde und Katzen in einem Riemer Tierheim. Wie schlecht es den Tieren geht zeigt das Beispiel einer Pointer-Hünmdin. Sie wiegt anstatt ihrer 25 Kilo inzwischen weniger als die Hälfte, nur noch zwölf Kilo. Gut möglich, dass das Tier bald sterben muss, weil sein Zustand so schlecht ist, so die Sprecherin des Tierheims Judith Brettmeister.
cb