Sommerzeit ist Spargelzeit. Egal ob beim Grillen, als Suppe oder einfach der pure Genuss – die zarten, köstlichen Stangen bringen den Sommer direkt ins Haus. Es sei denn, sie sind von schlechter Qualität, was vor allem in den Münchner Supermärkten leider der Fall ist. Spargelgraus statt Spargelgenuss!
Faulige und trockene Stellen oder gar Pilzbefall: Oft ist Spargel, der verpackt verkauft wird, nicht mehr frisch. Das teilte die Verbraucherzentrale Bayern am Dienstag mit. Bei 25 Münchner Supermärkten und Discountern hatten die Verbraucherschützer die in Papier oder Plastik gehüllten Stangen gekauft und anschließend von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft auf Frische und Qualität testen lassen. Dabei erfüllten 14 Produkte die Qualitätskriterien der angegebenen Handelsklasse nicht und erhielten die Schulnote vier oder schlechter.
Ausgetrocknete Schnittstellen und grüne Spitzen wiesen auf eine lange Lagerzeit hin, in sechs Fällen war der Spargel sogar faulig oder von Pilzen befallen. Der Agraringenieur Franz Egerer, der den Test durchführte, rät daher, bei verpackter Ware genau hinzuschauen und „mit Auge und Nase“ zu kaufen. (dpa/lby)