Jedes Jahr ist es Mitte August dasselbe: Dann kann man am Nachthimmel über München hunderte Sternschnuppen beobachten.
Ursache für die sogenannten Perseiden ist der Komet 109P/ Swift-Tuttle. Die Erde kreuzt immer um den 12. August herum die Staubspur, die der Komet im Weltall hinterlässt. Die einzelnen Staubpartikel, die sich mit sehr hoher Geschwindigkeit bewegen, treffen auf unsere Atmosphäre und bringen so die Luftmoleküle zum Leuchten. Daher können wir dann das Sternschnuppen-Spektakel sehen.
Sollte das Wetter also mitspielen und der Himmel möglichst frei von Wolken sein, sollen am Nachthimmel etwa 100 Meteoren pro Stunde zu entdecken sein. Um die Sternschnuppen möglichst gut zu sehen, sollte es so dunkel wie möglich sein. Es empfiehlt sich also, ins Münchner Umland zu fahren, um weit entfernt von den künstlichen Lichtern der Innenstadt bessere Chancen zu haben, die Perseiden beobachten zu können. Außerdem sei zwischen Mitternacht und Morgendämmerung die beste Zeit dafür.
Nebenbei noch ein bisschen was zur Geschichte: Die Perseiden sind auch als „Tränen des Laurentius“ bekannt, denn der Sternschnuppenschauer fällt ungefähr mit dem Namenstag des Märtyrers Laurentius am 10. August zusammen. Die Sternschnuppen sollen dann der Legende nach die Tränen des Gefolterten sein.
Hier noch ein kleiner Tipp: Wer den Himmel lieber von etwas weiter oben betrachtet, kann das natürlich auch von einem von Münchens schönsten Aussichtspunkten machen.
jl