Mi., 06.05.2015 , 15:21 Uhr

Strenge Sicherheitsmaßnahmen bei G7-Gipfel

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat im Innenausschuss über die Sicherheitsmaßnahmen zum G7-Gipfel informiert. Wie der Innenminister erläuterte, sind die konzeptionellen Vorbereitungen weitgehend abgeschlossen.

 

„Wir sind gut vorbereitet!“ Am 4. Mai habe bereits die Einsatzphase der Polizei begonnen. Laut Herrmann verfolgen Versammlungsbehörden und Polizei drei Einsatzziele: „Wir werden die Sicherheit der Teilnehmer des Gipfels und einen sicheren Ablauf gewährleisten. Außerdem werden wir jedem sein friedliches Versammlungsrecht garantieren. Gleichzeitig versuchen wir die Beeinträchtigung der Bürgerinnen und Bürger möglichst gering zu halten.“

 

Wie bei vergangenen Treffen sei mit Mobilisierungs- und Begleitversammlungen im Vorfeld des Gipfels sowie mit Demonstrationen während der Veranstaltung zu rechnen. Herrmann ist zuversichtlich, dass von den meisten Teilnehmern der Gegenproteste keine Gefahr ausgeht. „Sie machen nur von ihrem Grundrecht auf Versammlungsfreiheit Gebrauch und wollen ihr Demonstrationsrecht friedlich ausüben.“ Die Bayerische Polizei müsse sich aber auch darauf vorbereiten, dass ein Teil der Gipfelkritiker nicht vor Gewalt zurückschreckt und bestimmte Gipfelkritiker gewaltsame Aktionen zumindest tolerieren.

 

Herrmann: „Die Sicherheitsbehörden haben deshalb die Mobilisierungsversuche insbesondere der gewaltbereiten linksextremistischen Szene international fest im Blick. Krawallmacher werden wir hier keinesfalls dulden.“

 

Darüber hinaus müsse man im Zusammenhang mit dem Gipfel auch die Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus ins Kalkül ziehen. Vor diesem Hintergrund ist es nach den Worten Herrmanns nur allzu verständlich, „dass wir die Planungen und Vorbereitungen in enger Abstimmung mit den Bundessicherheitsbehörden hoch professionell und mit großem personellen, fachlichen und logistischen Aufwand betrieben haben.“ Die bayerische Polizei habe außerdem ein umfangreiches Deeskalationskonzept erarbeitet, um Ausschreitungen rund um den Gipfel von vornherein zu verhindern. „Dabei setzen wir vor allem auch auf Kommunikationsteams, die frühzeitig Konflikte erkennen und über polizeiliche Maßnahmen informieren sollen“, so Herrmann.

 

 

Es wird großräumige Umleitungen geben

 

Das ausgewogene Einsatzkonzept habe mit 800 Kräften der bayerischen Polizei, Bundeskriminalamt, Bundespolizei, Bundeswehr und den Rettungs- und Hilfsorganisationen am 20. März einen ersten „Stresstest“ bestanden. Die Zusammenarbeit sei erfolgreich getestet worden. Auf der Grundlage der derzeitigen Erkenntnisse und der bestehenden Sicherheitskonzepte gehe man aktuell von einem Gesamtkräftebedarf von rund 17.000 Polizisten in der Spitze aus. Große Unterstützung erhalte Bayern durch die anderen Bundesländer mit planmäßig mehr als 7.000 Einsatzkräften. „Mein Dank gilt daher allen Ländern, die uns ihre Unterstützung zugesichert haben“, so Herrmann. Das gelte insbesondere auch für die österreichische Polizei, die die Sicherheitslage jenseits der Grenze fest im Blick habe.

 

 

Der starke Veranstaltungsverkehr sowie die angemeldeten Kundgebungen machen temporäre Verkehrssperren nötig. Herrmann: „Insbesondere in der Umgebung des Tagungsortes wird es zu Verkehrsbehinderungen kommen. Das Verkehrskonzept der Polizei zielt darauf ab, die Beeinträchtigungen auf ein Mindestmaß zu begrenzen und die Verkehrsteilnehmer frühzeitig zu informieren.“ So werden während der Pfingstferien und an den Gipfeltagen zeitgerecht großräumige Umleitungsempfehlungen sowie aktuelle Verkehrsstörungen über den Verkehrsfunk und die Verkehrsinformationsseite www.bayerninfo.de durchgegeben.

 

make

Elmau g7 Herrmann Sicherheit

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 03.12.2025 Warum die Haustür wichtiger ist als Sie denken Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 zeigt: Einbrecher nutzen überwiegend leicht erreichbare Fenster und Fenstertüren, doch auch Haustüren (https://oknoplast.de/haustueren/) sind häufige Angriffsziele. Entscheidend ist die Widerstandsdauer. RC2-Türen halten einem Einbruchsversuch mindestens drei Minuten stand, RC3-Türen mindestens fünf Minuten. Das klingt nach wenig Zeit, doch genau diese Minuten machen den Unterschied: Die meisten Gelegenheitstäter geben bereits nach wenigen 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 18.12.2025 Zahngold verkaufen in München: So holen Sie das Beste aus alten Kronen und Brücken heraus Viele Menschen haben zu Hause noch kleine Döschen mit alten Kronen, Brücken oder Inlays liegen – entweder vom letzten Zahnarztbesuch oder von den Eltern und Großeltern. Was häufig nicht beachtet wird: dass darin ein beachtlicher Wert stecken kann. Zahngold besteht in der Regel aus hochwertigen Edelmetall-Legierungen und kann – richtig verkauft – einen unerwarteten Geldbetrag