Bei einem Übungsflug im Landkreis Pfaffenhofen hat gestern ein Militärhubschrauber mehrere Kabel einer Stromleitung durchtrennt. Der Pilot konnte in einem Feld notlanden. Die drei Insassen wurden dabei leicht verletzt.
Ein tieffliegender Hubschrauber der Bundeswehr hatte gestern gegen 14 Uhr einen genehmigten Übungsflug. Südlich von Geisenfeld, zwischen Oberlauterbach und Niederlauterbach, verfing sich dieser in vier Stahlkabeln einer Stromleitung und durchtrennte diese. Der Pilot konnte den Hubschrauber auf einem nahe gelegenen Feld notlanden. Die drei Insassen mussten mit leichten Schnittverletzungen aufgrund gesprungener Scheiben in ein Krankenhaus gebracht werden.
Der Hubschrauber startete seinen Rundflug an der Wehrtechnischen Dienststelle in Manching. Die Verantwortlichen der Dienststelle und die Polizei Geisenfeld haben die Ermittlungen zu dem Vorfall übernommen. Der Schaden am Fluggerät und an der betroffenen Leitung kann derzeit noch nicht beziffert werden.
Eine externe Stromversorgung der betroffenen Gemeinden wurde zeitnah eingerichtet. Rettungskräfte der umliegenden Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks und des Bayerischen Roten Kreuzes waren vor Ort. Die Reparatur der Stromleitung kann in dem unwegsamen Gelände möglicherweise mehrere Tage andauern.