Stift und Papier zücken, die Augen offen halten und zählen wie viele heimische Vögel innerhalb von einer Stunde gesehen werden. Am vergangenen Wochenende fand bereits zum 11. Mal die „Stunde der Wintervögel“ statt. Mit der Aktion will der Landesbund für Vogelschutz mehr über das Verhalten unserer heimischen Vogelarten und deren Verbreitung herausfinden. Und in diesem Jahr haben deutschlandweit über 145.000 Naturfreunde bei der Aktion mitgemacht – so viele wie nie zuvor. Auch in München wurde fleißig beobachtet und gezählt. Doch wer hat den Schnabel vorne?
Amsel, Drossel, Fink und Star – sind es nicht. In der Stadt München hat die Kohlmeise den Schnabel vorne. Bereits zum 11. Mal wurden bei der Aktion „Stunde der Wintervögel“ deutschlandweit heimische Vögel in Gärten, Balkonen und Parks gezählt. Eine Zwischenbilanz der Landesbunds für Vogelschutz zeigt: bayernweit wurde am häufigsten der Hausperling, also der Spatz, gezählt. Doch in München hat sich die Kohlmeise vor der Amsel durchgesetzt.
Bei der diesjährigen „Stunde der Wintervögel“ haben sich so viele Menschen wie nie zuvor beteiligt. Auch in München haben rund 3000 Vogelfreunde ihre Ergebnisse dem LBV bereits gemeldet. Und dennoch: die Anzahl der gesichteten Vögel ist in diesem Jahr gesunken.
Durch die alljährliche Aktion werden wichtige Daten über die Verbreitung und das Verhalten unserer heimischen Vogelarten gesammelt. Und wer den Vögeln etwas Gutes tun möchte, der sollte dafür sorgen, dass das ganze Jahr über ein vielfältiges Nahrungsangebot herrscht.
Alle fleißigen Beobachter können ihre Ergebnisse noch bis zum 18. Januar beim LBV melden.
Und wer die Aktion am vergangenen Wochenende verpasst hat, der kann am zweiten Mai Wochenende wieder die Augen offen halten und Stift und Papier zücken. Denn dann findet die alljährliche „Stunde der Gartenvögel“ statt.
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