Am späten Sonntagnachmittag kam ein Bergwanderer beim Abstieg vom Hochstaufen ums Leben. Auch am Montag wurde die Leiche eines Münchners gefunden. Der Mann ist im Karwendel-Gebirge abgestürzt. Die Ermittlungen zur Klärung des Unfallhergangs wurden von der Polizei bereits aufgenommen.
Achenkirch – Ein Münchner Bergwanderer ist im Karwendel-Gebirge in den Tod gestürzt. Die Leiche des 35-Jährigen sei am Montag bei einer Suchaktion von einem Hubschrauber aus entdeckt und anschließend geborgen worden, wie die österreichische Polizei mitteilte.
Der Wanderer war Mitglied einer Gruppe, die von der Tortalalm in Richtung des Südlichen Stuhlkopfes unterwegs war. Möglicherweise folgte er im freien Gelände einer Wildspur, ehe er zunächst 20 Meter über eine Felswand stürzte und 30 Meter durch eine felsdurchsetzte Rinne katapultiert wurde.
Tödlicher Abstieg vom Hochstaufen
Einen weiteren tödlichen Bergunfall gab es am späten Sonntagnachmittag. Ein 73-jähriger Wanderer aus dem Berchtesgadener Land verunglückte beim Abstieg vom Hochstaufen über den Normalweg tödlich. Der Mann brach alleine vom Hochstaufenhaus zum Abstieg auf. Nach bisherigen Ermittlungen kam der Mann aus unbekannter Ursache zur Sturz und fiel etwa 150 Meter über steiles Felsgelände.
Der eintreffende Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Die Bergung des Verstorbenen wurde durch die Bergwacht Bad Reichenhall durchgeführt. Die Ermittlungen zur Klärung des Unfallhergangs wurden durch einen Polizeibergführer übernommen.
Tödlicher Bergunfall
Bereits am 31. Mai war ein Wanderer bei einem Bergunfall an der Aiplspitz im Spitzingsee-Gebiet in Bayrischzell zu Tode gekommen. Ein 60-jähriger Mann war mit seinen Begleitern unterwegs, als er rund 200 Meter in eine Schotterrinne stürzte. Sofort alarmierten seine Angehörigen die Bergwacht Bayrischzell.
Zudem leisteten sie zusammen mit vier Medizinstudenten, die den Sturz beobachteten, erste Hilfe. Doch für ihn kam jede Hilfe zu spät, sodass auch die Rettungskräfte nichts mehr für den Mann tun konnten. Der Verunglückte starb noch am Unfallort. (mb/dpa/lby)