Der Zustrom von Asylbewerbern auf Bayern hat zugenommen und somit geht den Landkreisen der Platz aus. Es würden in dramatischem Umfang Plätze in Ersteinrichtungen fehlen, so Landkreistags-Präsident Jakob Kreidl am Mittwoch. Daher sei eine menschenwürdige Betreuung der Zuwanderer ernsthaft gefährdet.
Die Möglichkeiten einer dezentralen Unterbringung durch die Landratsämter seien vielfach erschöpft, sagte Kreidl bei einer Landrätetagung in Herzogenaurach. Die Landkreise rechnen im Winter mit bis zu 2.000 neuen Asylsuchenden pro Monat. In einer Resolution fordern sie die Staatsregierung auf, kurzfristig neue Erstaufnahmeeinrichtungen einzurichten. Der Bund müsse zudem die Asylverfahren beschleunigen.
rr/dpa