Fr., 04.12.2015 , 08:59 Uhr

Wegen Selbstjustiz ausgebremst - Stau auf der A8

Auf der A8 kam es zu einem Stau, weil ein Passat-Fahrer einen Kleintransporter bis zum Stillstand ausgebremst hatte. Scheinbar hatten sich beide Fahrer mit Lichthupe gegenseitig provoziert.

 

Gestern Abend kam es auf der A8 zwischen Siegsdorf und Neukirchen zu einer brandgefährlichen Verkehrssituation. Beamte der Verkehrspolizei stellten bei einer Streifenfahrt einen Stau fest. Ursache für den Stau war ein Autofahrer, der einen anderen bis zum Stillstand mitten auf der Autobahn ausgebremst hat. Scheinbar handelte es sich dabei um einen Akt der Selbstjustiz.

 

Einem 30-Jährigen ging es zuerst nicht schnell genug mit seinem VW Passat. Er fuhr einem Kleintransporter, welcher gerade mit einer Geschwindigkeit von ca. 120km/h  auf dem linken Fahrstreifen Lkw überholte, dicht auf und betätigte mehrfach die Lichthupe. Nachdem der Kleintransporter dann auf den rechten Fahrstreifen gewechselt war, überholte der Passat-Fahrer. Der aus Kleintransportfahrer blendete dem Passat nach dem Überholvorgang auf, in der Absicht ihn auf Fehlverhalten aufmerksam zu machen.

 

Dann eskalierte die Situation: Der Passat scherte vor den Kleintransporter nach rechts ein und bremste diesen auf der dicht befahrenen Autobahn – dort ist kein Standstreifen vorhanden – bis zum Stillstand aus. Der Fahrer des Passat stieg aus und ging zum Kleintransporter um den Fahrer vermutlich zu maßregeln – in diesem Moment traf das Streifenfahrzeug zum Glück ein.

 

Die beiden Beteiligten wurden zur Autobahnpolizeistation nach Siegsdorf gelotst und dort vernommen. Der Passat-Fahrer musste auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine hohe dreistellige €-Summe als Sicherheit hinterlegen. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Nötigung im Straßenverkehr.

Autobahn Selbstjustiz Stau

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 03.12.2025 Warum die Haustür wichtiger ist als Sie denken Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 zeigt: Einbrecher nutzen überwiegend leicht erreichbare Fenster und Fenstertüren, doch auch Haustüren (https://oknoplast.de/haustueren/) sind häufige Angriffsziele. Entscheidend ist die Widerstandsdauer. RC2-Türen halten einem Einbruchsversuch mindestens drei Minuten stand, RC3-Türen mindestens fünf Minuten. Das klingt nach wenig Zeit, doch genau diese Minuten machen den Unterschied: Die meisten Gelegenheitstäter geben bereits nach wenigen 02.12.2025 Pferdesport im Aufwind: Moderne Strategien für gesunde, leistungsstarke Turnierpferde Der Pferdesport erlebt in den vergangenen Jahren einen spürbaren Wandel. Turnierplätze, Trainingsanlagen und Reitställe sind nicht mehr nur Orte, an denen sportliche Höchstleistungen erwartet werden, sondern auch Schauplätze eines neuen Verantwortungsbewusstseins. Im Mittelpunkt stehen Sportpferde, die als Hochleistungssportler gelten und entsprechend umsichtig betreut werden. Gesundheit, Wohlbefinden und mentale Ausgeglichenheit sind zu zentralen Messgrößen geworden –