Jeder, der sie miterlebt hat, denkt auch heute noch gerne an sie zurück: die 90er! Damals gab es noch keine Smartphones oder Tablets, dafür aber andere technische Highlights, die gerne verschenkt wurden. Was sonst noch so unter dem Christbaum zu finden war, haben wir zusammengestellt.
Heutzutage sind Gutscheine oder Bargeld die beliebtesten Geschenke zu Weihnachten. Vor zwei Jahrzehnten waren die Menschen noch deutlich kreativer, wenn es darum ging ihren Liebsten zu Heiligabend eine Freude zu machen. Und gefreut hat sich garantiert jedes Kind, wenn eines dieser Dinge unter dem Christbaum lag.
An Konsolen, wie die PS4 oder die Xbox One, war in den 90ern noch nicht zu denken. Stattdessen waren die PS One, Super Nintendo und natürlich der GameBoy angesagt. Anstatt hochauflösenden Bildern, boten die damaligen Konsolen eher eine pixelige, teils nicht einmal farbige Grafik. Dennoch waren sie für jedes Kind ein absolutes Must-have, und Spiele wie Zelda, Pokémon oder Super Mario sind bis heute legendär.
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Spätestens nach „Kevin – Allein in New York“ waren Aufnahmegeräte, wie der Talkboy oder ein Kassettenrekorder mit Mikrophon, unter dem Christbaum nicht mehr wegzudenken. Mit ihnen wurde dann stundenlang vor dem Radio gewartet, um einen Lieblingssong aufzunehmen. Auch eigene Lieder sowie Hörspiele konnte man damit aufzeichnen. Überhaupt waren Kassetten damals sehr beliebt und Hörspiele wie Die Drei ???, Bibi Blocksberg oder Benjamin Blümchen liefen in „Dauerschleife“ – damals mussten Kassetten natürlich noch nach der Hälfte umgedreht werden, um so auch noch die zweite Seite anhören zu können.
Doch Mitte der 90er konnte die Kassette dann so langsam von der CD abgelöst werden. Diese musste man nicht mehr umdrehen, es gab kein verheddertes Tonband mehr und auch die Tonqualität war deutlich besser. Um auch unterwegs immer seine Lieblings-CDs anhören zu können, kam auch schon bald der Discman, als Nachfolger zum Walkman, auf den Markt. Ganz klar, dass so nach und nach auch immer mehr Discmans zu Weihnachten verschenkt wurden.
Für alle Kinder, die sich verzweifelt ein Haustier gewünscht haben, deren Eltern es aber nicht erlaubten, kam in den 90ern schließlich das digitale Haustier aus Japan auf den Markt: das Tamagotchi. Ähnlich wie bei einem echten Haustier, musste man sich um das Tamagotchi kümmern, es füttern oder mit ihm spielen. Hatte man es nicht ständig dabei sondern vernachlässigte es, ist es gestorben. Ein weiteres elektronisches Haustier aus den 90ern hingegen konnte niemals sterben. Die Rede ist vom Furby, einem „intelligenten“ Plüschtier. Dieses konnte singen, tanzen und sogar sprechen. Je intensiver man sich mit ihm beschäftigte, umso weiter entwickelte Furby sich und erlernte mehr und mehr Wörter.
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Eltern, denen ein elektronisches Spielzeug, welches den ganzen Tag umsorgt werden muss, zu anstrengend war, schenkten ihren Kindern zu Weihnachten lieber Karten. Genauer gesagt Pokémon-, Yu-Gi-Oh!- oder Magic:-The-Gathering-Karten. Diese konnte man anschließend mit Freunden tauschen oder gegen andere antreten und so immer mehr Karten gewinnen.
Neben der seit Generationen beliebten Barbie, kam in den 90er-Jahren eine weitere “Puppe” auf den Markt: Polly Pocket. Hierbei handelt es sich um etwa 1 cm kleine Figuren, welche in Dosen, Schmuckschatullen oder Buntstiftkästen verkauft wurden. Klappte man die Schatullen auf, so befand sich darin Wohnhaus, Einkaufszentrum oder Schule. Da die kleinen Figuren und ihr „Lebensraum“ wesentlich kleiner und damit platzsparender waren als die Barbie, boten sie für Familien oftmals eine gute Alternative und wurden so schnell zu beliebten Geschenken.
In den 90ern fand ein Wiederaufleben der schon in den 70ern sehr beliebten Lavalampen statt. In den unterschiedlichsten Formen und Farben waren sie beinahe unter jedem Christbaum zu finden.
Auch Slinky, die „laufende“ Spirale, Slimy, der grüne, glitschige Schleim, oder das Outdoor-Spielzeug Skip-It erfreuten sich in den 90ern großer Beliebtheit und mindestens eines von ihnen lag garantiert unter jedem Christbaum.