In Weilheim ist bei Bauarbeiten eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden worden. Rund um den Fundort wird das Gebiet abgesperrt. Auch der Zugverkehr wird beeinträchtigt.
In Weilheim wurde um kurz nach 11.00 Uhr bei Bauarbeiten im nördlichen Bahnhofsbereich eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe gefunden. Der Radius für den Gefahrenbereich wurde auf 500 Meter festgelegt. Alle Personen, die sich innerhalb dieses Bereiches aufhalten, sollen evakuiert werden. Wie viele Personen betroffen sind, ist noch nicht bekannt. Die anstehenden Evakuierungsmaßnahmen sollen von Helfern der Feuerwehr, des THW und Weiteren übernommen werden. Die Polizei Weilheim hat zur Unterstützung auch Kolleginnen und Kollegen der Bayerischen Bereitschaftspolizei und des Einsatzzuges Weilheim angefordert.
Der Fund zieht weitreichende Verkehrsbeeinträchtigungen im Netz der Werdenfelsbahn nach sich. Aus Sicherheitsgründen musste der Zugverkehr rund um Weilheim eingestellt werden. Die Folgen erstrecken sich auch auf Nebenäste des Werdenfelsnetzes, bis Mittenwald, Ehrwald sowie Oberammergau. Derzeit wird versucht, einen Busnotverkehr einzurichten. DB Regio empfiehlt allen Reisenden heute von Zugfahrten in der Region abzusehen. Die Strecke München-Tutzing-Kochel kann bedient werden. Infos gibt es mit der Streckenagent-App www.bahn.de/streckenagent oder im Internet (www.bahn.de, DB Navigator, etc.).
Jedes Mal stockt einem der Atem, wenn in München oder Umgebung wieder eine Fliegerbombe auftaucht. Doch wie oft könnte das noch passieren und was kostet es den Steuerzahler, wenn evakuiert, entschärft oder abtransportiert werden muss? Wir haben hier versucht herauszufinden, wie viele (Flieger-) Bomben noch unter der Landeshauptstadt liegen könnten.