Do., 01.03.2018 , 15:46 Uhr

Wiesn: Schon jetzt Spekulationen um Sicherheitskosten und Umsatzpacht

München – Noch ein halbes Jahr ist es hin bis zum Oktoberfest – aber schon hat die Debatte über die Finanzierung der Sicherheit begonnen. Die Stadt nimmt laut «Süddeutscher Zeitung» mit der Umsatzpacht für die Wirte weniger ein als erwartet; statt der prognostizierten knapp 8,6 Millionen Euro seien es 2017 nur etwa 6,9 Millionen gewesen.

 

Das Büro von Wirtschaftsreferent und Wiesn-Chef Josef Schmid (CSU) bestätigte das vorerst nicht. «Wir haben noch keine finalen Zahlen», sagte Sprecherin Andrea Steiler am Donnerstag. Auch was die Sicherheitsvorkehrungen tatsächlich gekostet haben, sei noch in der Berechnung.

 

Über die Umsatzpacht wurden die Wirte 2017 erstmals für die erhöhten Sicherheitskosten wegen der Terrorgefahr herangezogen – und mussten damit mehr an die Stadt zahlen als zuvor über die Platzmiete. Unter anderem geht es um Hunderte Ordner für Kontrollen an den Eingängen, um einen mobilen Zaun und eine teure Lautsprecheranlage für Sicherheitsdurchsagen – alles in allem Kosten in Millionenhöhe. In dem Beschluss zur Einführung der Umsatzpacht vom vergangenen Jahr hatte das Wirtschaftreferat geschätzt, dass die Sicherheit mit rund man 8,6 Millionen Euro zu Buche schlagen würde. Derzeit läuft eine neue Ausschreibung für den Sicherheitsdienst 2018.

 

Sollten die Einnahmen nun nicht reichen, ist offen, wie die Finanzierungslücke geschlossen wird – und ob das höhere Preise für die Gäste bedeuten könnte. «Die Frage kann ich zum jetzigen Zeitpunkt schwer beantworten», sagt Wirtesprecher Peter Inselkammer. «Aber es ist in der Marktwirtschaft grundsätzlich so, dass höhere Kosten zu höheren Preisen führen.»

 

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dpa

Oktoberfest Wiesn

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