Am 21. Oktober 1876 rollte die erste Trambahn durch München, damals noch von einem Pferd gezogen. Genau 140 Jahre später feiert die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) dieses Jubiläum bei einem „Tag der offenen Tür“ im MVG-Museum in der Ständlerstraße in Ramersdorf. Am Freitag, 21. Oktober, um 16 Uhr, öffnet das Museum für die Besucher.
Am 21.Oktober 1876 fuhr die erste Pferdebahnlinie mit 8 Wagen vom Promenadeplatz bis zur Maillingerstraße. (Promenadeplatz – Karlsplatz/Stachus – Bayerstraße – Bahnhofplatz – Dachauer Straße – Stiglmaierplatz – Burgfrieden (Maillingerstraße))
Am 9. Juni 1883 geht die erste Dampftrambahn in Betrieb. Vom Stiglmaierplatz nach Nymphenburg (Notburgastraße) fährt diese zunächst mit einer Höchstgeschwindigkeit von 8 km/h. Ab 1891 dann mit 16 km/h. Zu dieser Zeit sind sieben Loks in Betrieb, die jeweils fünf Wagen ziehen dürfen.
Am 27. Juni 1895 wurde die Strecke Färbergraben – Isartalbahnhof als erste Linie ganz auf elektrischen Betrieb umgestellt. Zwar waren die elektrischen Wagen bereits seit dem 17. Juni 1895 im Einsatz, wurden aber aus Sicherheitsgründen nur zwischen die Pferdebahnwagen gespannt.
Am 11.Dezember 1906 werden anlässlich der Neubaustrecken in der Karl- und Fraunhoferstraße die Liniennummern eingeführt.
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140 Jahre nachdem die erste Tram losfuhr, gibt es in München 13 Linien mit 166 Haltestellen. 150 km Gleis liegen in München verbaut. Die längste Strecke legt laut MVG die Trambahnlinie 19 zurück, die vom Pasinger Marienplatz im Münchner Westen über den Stachus bis in den Osten zur St.-Veit-Straße fährt: Fast 17 km gondelt sie damit durch München.
sk