So, 28.09.2014 , 12:52 Uhr

Bayern-Basketballer unterliegen Alba Berlin

Damit hatten die Bayern nicht gerechnet. Im Champions Cup bei ALBA Berlin läuft beim deutschen Basketball-Meister noch nicht viel zusammen. Coach Svetislav Pesic bringt das so in Rage, dass er die Aufholjagd nach der Pause gar nicht mehr mitbekommt.

Berlin/München – Svetislav Pesic saß schon lange im Mannschaftsbus, als die Spieler von ALBA Berlin den ersten Pokal der Saison in die Höhe streckten. Der Coach vom deutschen Basketball-Meister Bayern München hatte beim Champions Cup sein Temperament wieder einmal nicht im Griff und flog wegen heftiger Kritik an den Unparteiischen nach der Pausensirene von der Trainerbank. «Svetislav hat eine Meinung gehabt, der Schiedsrichter hatte eine andere», sagte Emir Mutapcic nach dem 68:76 (25:45) der Bayern gegen den Pokalsieger aus Berlin am Samstagabend. ALBA gelang damit die Revanche für die Final-Niederlage in der vergangenen Spielzeit.

 

Pesic verkroch sich nach seinem Rausschmiss in den dunklen Bus, so musste sein Assistent den ersten Dämpfer für die sehr ambitionierten Münchner erklären. «Wir waren von der ersten Sekunde an mit den Schiedsrichtern beschäftigt», haderte Mutapcic, der im Sommer die deutsche Nationalmannschaft betreut hatte. «Ein Trainer kann das machen, aber die Spieler müssen sich auf ihre Aufgaben konzentrieren», kritisierte der ehemalige ALBA-Coach.

 

 

Erste Halbzeit zu schwach

Da das Starensemble von der Isar dies vor allem in der ersten Halbzeit nicht tat, geriet es vor 11 105 Zuschauern in der Berliner O2 World anfangs kräftig unter die Räder. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung der stark auftrumpfenden Gastgeber 24 Punkte (43:19), die Bayern trafen bis zur Halbzeit mickrige fünf von 27 Versuchen aus dem Feld.

 
«Wir haben in den ersten beiden Vierteln nicht geschlossen genug verteidigt», bemängelte Nationalspieler Heiko Schaffartzik. «Wenn man die Leistung heute sieht, stehen wir noch nicht da, wo wir stehen wollen», sagte der Point Guard mit Blick auf den Saisonstart am Donnerstag gegen den Mitteldeutschen BC.

 

Giffey unzufrieden

 
Die Berliner scheinen hingegen für ihren Auftakt gegen den Aufsteiger BG Göttingen gerüstet – was selbst ihren stets kritischen Trainer Sasa Obradovic ein wenig überraschte. «Wir haben eine unerwartet gute Halbzeit gespielt», sagte der ALBA-Coach. Vor allem die beiden Neuzugänge Jamel McLean (15 Punkte) und Niels Giffey (13) deuteten an, dass sie den achtmaligen deutschen Meister weiter nach vorne bringen können.

 

Mit den Berlinern wird wieder zu rechnen sein, auch weil mit dem Geld des neuen chinesischen Trikotsponsors auf die Verletzungen von Jonathan Tabu und Martin Seiferth reagiert werden konnte. «Für das erste Spiel kann mehr sehr zufrieden sein», sagte Giffey, bevor er zum Fan-Talk verschwand. Svetislav Pesic war da schon längst wieder im Hotel.

 

dpa/make

 

 

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