Die Situation in München Freimann bleibt weiter dramatisch. Ein Runder Tisch hat nun erste Maßnahmen zur Verbesserung beschlossen. Anwohner sollen besser aufgeklärt werden, Ausweichmöglichkeiten schneller geprüft und die Anzahl der untergebrachten Personen in der Bayernkaserne reduziert werden.
In der Bayernkaserne in Freimann sind mittlerweile rund 2000 Flüchtlinge untergebracht. Eigentlich viel zu viele, denn für eine so große Anzahl an Menschen ist die Unterkunft nicht gedacht. Im Oktober vergangenen Jahres war die maximale Belegung noch mit 1200 Personen beziffert worden. Dass diese Situation dramatisch ist und verändert werden soll scheint auch Politikern und beteiligten Personen klar zu sein.
Bei einem Runden Tisch sind heute erste Maßnahmen zur Verbesserung der Situation beschlossen worden. Es nahmen unter anderem Stadträte, Beamte der Polizei und verantwortliche vom bayerischen Sozialministerium, sowie der Regierung von Oberbayern daran teil.
So sollen die Anwohner um die Bayernkaserne in Zukunft besser aufgeklärt werden. Ein Flyer soll über die Situation der Flüchtlinge informieren.
Ebenso seien regelmäßige Runde Tische geplant, um den Austausch zu fördern und Probleme früher zu erkennen. Zudem solle der Einsatz von interkulturellen Streetworken forciert werden, heißt es in einer Mitteilung der Stadt München.
Bürgermeisterin Christine Strobl und Sozialreferentin Brigitte Meier wiesen deshalb noch einmal darauf hin, dass auch an dem Kern des Problems – der Überbelegung der Einrichtung und der zu geringen Betreuung der Flüchtlinge – gearbeitet werden müsse. Sie bekräftigten deshalb noch einmal die Forderungen der Landeshauptstadt an den Freistaat: (Quelle: Pressemitteilung der Stadt München)
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