Die Studierendenzahlen an bayerischen Universitäten sind in den vergangenen zehn Jahren um 54,5 Prozent gestiegen. Einige Fächer sind in diesem Jahr besonders begehrt, andere verlieren an Beliebtheit.
Laut aktuellen Zahlen des Landesamtes für Statistik waren zum Stichtag am 2. November 2017 391 511 Studierende an bayerischen Hochschulen eingeschrieben. Im Vergleich zum Wintersemester 2016/17 entspricht das einem Plus von 3,5 Prozent. Außerdem konnten mehr als 69.000 Erstsemester verzeichnet werden, ein Anstieg von 5,6 Prozent. Mit einer Frauenquote von 50,1 Prozent ist das Geschlechter-Verhältnis bei den bayerischen Studierenden sehr ausgeglichen.
Mit aktuell 50.995 Studierenden ist die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München Bayerns größte Universität. An Platz zwei folgte die Technische Universität München (TUM) mit 39.587 Studierenden. Danach folgen die Universität Erlangen-Nürnberg und die Universität Würzburg.
Wie das Landesamt für Statistik weiter mitteilt, war der Zuwachs an den Universitäten mit 1,6 Prozent deutlich geringer aus, als der an Fachhochschulen (6,8 Prozent). Die Bayerischen Kunsthochschulen konnten ein Plus von 5,9 Prozent verzeichnen und die Fachhochschule für Verwaltung und Recht wuchs sogar um 8,2 Prozent.
Zu den großen Gewinnern im Fächer-Ranking zählen der Studiengang Elektro- und Informationstechnik (+4,9 Prozent mehr Ersteinschreibungen) und Informatik (+3,1 Prozent). Verluste wurden hingegen bei den Fächern Maschinenbau/Verfahrenstechnik (-7,6 Prozent) und Bauingenieurwesen (-2,3 Prozent) verzeichnet.