In letzter Zeit häufen sich die Anzeigen von verunsicherten Menschen bei der Polizei, die eine Erpressermail erhalten haben. Angeblich seien sie bei der Selbstbefriedigung gefilmt worden, und sollen nun Geld bezahlen.
In den E-Mails wird den Empfängern gedroht. Sie hätten eine pornographische Seite im Internet besucht und wurden während der Selbstbefriedigung mit der Webcam ihres Smartphones oder Laptops gefilmt. Nun solle man eine gewisse Summe in Bitcoins überweisen, andernfalls würde das pikante Video im Internet verbreitet und Freunden, Familienmitgliedern und Bekannten zugespielt werden.
Diese Betrugsmasche ist nicht neu und wird bereits seit Jahren praktiziert. Zunächst einmal rät die Münchner Polizei dazu, diese Mails genau zu überprüfen. Wenn man in der Anrede nicht namentlich angesprochen wird, weist dies darauf hin, dass ihre Adresse nur zufällig ausgewählt wurde und kein Videomaterial existiert.
Man sollte unter keinen Umständen das geforderte Geld bezahlen. Falls daraufhin ein entsprechendes Video veröffentlicht wird, empfiehlt sich eine Anzeige bei der Polizei. Um gar nicht erst zu einem potentiellen Opfer werden zu können, ist es ratsam, dass die Hard- und Software immer auf den aktuellsten Stand gebracht werden und man ein Antivirenprogramm benutzt.