Liebe Pendler, bald reicht euch ein Ticket für die ganze Region. Von Dillingen bis Traunstein, von Dingolfing bis Kaufbeuren. Das hat der Verein Europäische Metropolregion München, dem OB Dieter Reiter (SPD) vorsitzt, einstimmig beschlossen. münchen.tv erklärt das Ticket.
So wird das Bahnfahren auch für die Pendler immer gemütlicher. Denn wie der Verein Europäische Metropolregion München (EMM) einstimmig beschlossen hat, soll es so bald wie möglich nur noch ein einziges Ticket für fast den gesamten südbayerischen Raum im öffentlichen Personennahverkehr geben.
Hört sich nach Revolution an. Denn das „EMM-Ticket“ wird zum Beispiel in Dillinger Bussen genauso gültig sein wie in der Münchner S-Bahn und den Augsburger Trambahnen.
Grundlage des Beschlusses war eine Machbarkeitsstudie, die am vergangenen Dienstag (16.06.15) in München vorgestellt wurde. Die Studie haben unter anderem die Stadt München, die zur Metropolregion gehörenden Landkreise und DB Regio mitfinanziert. Allerdings wird die Entwicklung wohl einige Jahre dauern. Frühestens Ende 2019 sei eine Einführung laut Studie möglich.
Zwar bleiben die einzelnen 15 Verkehrsverbünde der Region , wie der Münchner MVV, der Augsburger AVV (Augsburg), der Stadtverkehr Rosenheim oder der Meridian erhalten. Doch zusätzlich dazu wird nun ein sogenannter „Dachtarif“ eingeführt, der dann für die gesamte Region gilt, in der 32 Landkreise und Städte daran beteiligt sind und in der über 5,6 Millionen Menschen leben.
Für die Münchner wird sich erst einmal nichts ändern. Das MVV-Ticket bleibt bestehen. Und auch an den Preisen soll sich dadurch nichts ändern. Klar ist aber: Am günstigsten wird fahren, wer die Anschluss-Mobilität nutzt (Bus etc.) – einfach weil sie den vollen Umfang der Fahrkarte ausnutzen. So gesehen: Wer bloß von Bahnhof zu Bahnhof fährt, zahlt für die anderen mit.
Der Geschäftsführer des Vereins Europäische Metropolregion München, Wolfgang Wittmann, sagte, es sei wichtig für die Außenwahrnehmung der Region, eine Einheitlichkeit im Tarifsystem des Öffentlichen Personennahverkehrs hinzubekommen. Außerdem sei es ein Beitrag zur Anschlussmobilität, so Wittmann. Vor allem Pendler könnten von der Idee profitieren.
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