Gegen 12:55 Uhr kontrollierten Kräfte der Fahndungskontrollgruppe gestern Mittag einen 27-jähren, in Italien lebenden, nigerianischen Staatsangehörigen. Wie sich später herausstellte führte der Mann erhebliche Mengen an Drogen bei und „in“ sich.
Nach erster Ansprache trat der Mann äußerst nervös auf, was die Beamten dazu veranlasste, ihn für weitere Abklärungen auf die Dienststelle zu bringen. Daraufhin warf der 27-Jährige seine Umhängetasche beiseite und flüchtete.
Die Flucht gelang jedoch nicht – nach 50 Metern wurde der Mann eingeholt und vorläufig festgenommen.
Im Gepäck des Nigerianers fanden die Beamten insgesamt 13 Drogenpäckchen.
Weitere dieser sogenannten „Fingerlinge“ schied der 27-Jährige anschließend auf der Haftzelle aus. Er wurde deshalb in eine Klinik gebracht, wo weitere Päckchen im Körper des Mannes festgestellt wurden. In seinem Körper waren wohl mehrere hundert Gramm Kokain und Heroin gelagert.
Das sogenannte „Bodypacking“ ist eine Schmuggel-Art die hauptsächlich für Drogen angewendet wird. Der Schmuggler schluckt mehrere der kompakten Drogenpäckchen (bis zu 2 Kilo) und versucht, sie so über die Grenze zu schmuggeln. Reißt eines der Päckchen, kann es aufgrund der hohen Konzentration der meist noch nicht gestreckten Drogen zu Vergiftungen und anschließendem Tod führen.
kw