München – Nach 18 Tagen geht auf der Theresienwiese in der bayerischen Landeshauptstadt am Dienstag das längstmögliche Oktoberfest zu Ende. Allem Anschein nach ist die diesmal bis zum Tag der Deutschen Einheit ausgedehnte Wiesn wieder zu ihrer ursprünglichen Besucherstärke zurückgekehrt.
Festleiter Josef Schmid (CSU) rechnet damit, dass heuer wieder die Marke von sechs Millionen Besuchern geknackt wird. Am Mittag (13.00 Uhr) wollen die Veranstalter sowie Polizei und Rettungskräfte ihre Bilanz ziehen. 2016 hatten schlechtes Wetter und Terrorsorgen die Gästezahl auf 5,6 Millionen sinken lassen.
Nach einem verregneten Auftakt sorgte in diesem Jahr mildes Herbstwetter für teils regen Andrang. Vor allem am letzten Wochenende strömten Hunderttausende zur Theresienwiese.
Das Fest stand unter nochmals verschärften Sicherheitsvorkehrungen. Hunderte Ordner waren eingesetzt, um an den Eingängen stichprobenartig die Besucher zu kontrollieren. Die Gäste wurden auch erst um 9.00 Uhr eingelassen, nachdem der Lieferverkehr das Festgelände verlassen hatte – eine Neuerung nicht zuletzt nach den diversen Anschlägen mit Lieferwagen.
Die Beamten der Wiesnwache waren gut beschäftigt: Wie jedes Jahr gab es Maßkrugschlägereien, Grapschereien und Diebstähle. Da größere Taschen nicht mit auf das Gelände genommen werden durften, griffen Taschendiebe verstärkt zu Jacken. Alle Polizeiberichte lesen Sie hier.
dpa
Während der Wiesn sendet münchen tv täglich live von der Empore im Hofbräu-Festzelt. Alle Informationen zum Oktoberfest, zur Sendung sowie Lagepläne, aktuelle Nachrichten und mehr finden Sie auch auf muenchen.tv/wiesn