Fast 20 Jahre soll die Tat bereits her sein: An einem Gymnasium soll ein damals 16-Jähriger eine Schülerin bedroht, vergewaltigt und ausgeraubt haben. Nun konnte entsprechendes DNA-Material ausgewertet werden. Heute beginnt der Prozess gegen den heute 36-Jährigen mutmaßlichen Vergewaltiger.
München: Fast 20 Jahre nach der Vergewaltigung einer jungen Gymnasiastin verhandelt ab Dienstag (9.30) das Münchner Landgericht über den Fall. Die Tat soll sich in der eigenen Schule des damals ebenfalls 16-jährigen Mädchens abgespielt haben. Bis heute ist kein Täter rechtskräftig verurteilt worden.
Was passierte vor knapp 20 Jahren in dem Gymnasium?
Angeklagt ist ein Mann, der damals im Alter von 16 Jahren, als Helfer in der Kantine des Luisengymnasiums fungierte. Der Jugendliche soll am 15. Februar 1995 in dem Gymnasium nach der fünften Unterrichtsstunde im Vorraum der Toilette über die gleichaltrige Schülerin hergefallen sein und ihr unter Bedrohung mit einer Luftpistole zunächst Portemonnaie und Fahrkarte geraubt haben.
DNA-Material brachte Ermittler auf die Spur
Danach hat er sie laut Anklage über einer Kloschüssel vergewaltigt. Damals nicht auswertbares DNA-Material am Tatort brachte die Ermittler auf die Spur des jetzt 36-jährigen Angeklagten. Der Prozess ist auf drei Tage angesetzt.
dpa / pm
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