Drei Penzberger Katzen verenden auf rätselhafte Weise. Waren es Tierhasser? Hatten sie es nur auf Nager abgesehen oder wurden die Katzen bewusst getötet? Die Polizei ermittelt jetzt.
Penzberg/München – Am vergangenen Montag teilte eine Tierärztin der Polizei Penzberg mit, dass sie Kenntnis von mittlerweile 3 verendeten Katzen hätte, welche aus dem Bereich der Unterfeldstraße stammten. Da nach ihrer Einschätzung die Katzen Anzeichen für Vergiftungserscheinungen aufwiesen, wollte sie dies nun mitteilen.
Daraufhin nahmen Beamte der Polizeiinspektion Penzberg die Ermittlungen auf. Nach den bisherigen Erkenntnissen verendeten im Zeitraum vom 10. bis 18. April insgesamt 3 Katzen, deren Eigentümer alle in der Unterfeldstraße in Penzberg wohnen.
Nach Auskunft eines Geschädigten, welcher 2 der toten Katzen in Augenschein nehmen konnte, hatten diese Schaum vor dem Mund und wiesen eine ausgeprägte Starre aus, welches nach Ansicht der Tierärztin auf eine Vergiftung hinweist. Ob und in welcher Form die Katzen ein mögliches Gift aufgenommen haben, kann derzeit nicht gesagt werden. Es besteht die Möglichkeit, dass spezielle Nagergifte ausgebracht worden sind und die Katzen durch das Fressen dieser Nager die Gifte aufgenommen haben. Es kann aber auch nicht ausgeschlossen werden, dass den Katzen das Gift in irgendeiner Form vorsätzlich beigebracht wurde.
Eine Absuche im dem Bereich, indem sich die Katzen frei bewegen konnten, nach möglichen Giftködern verlief laut Polizei ohne Ergebnisse. Eine Nachfrage bei der Stadt Penzberg ergab, dass auch von offizieller Seite keine Rattengiftköder ausgelegt wurden. Auch sind bisher über Erkrankungen bzw. Todesfällen von Hunden in diesem Bereich keine Mitteilungen eingegangen. Seitens der Polizeiinspektion Penzberg werden weiterhin Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz sowie Sachbeschädigung geführt.
Hinweise im Zusammenhang mit den Todesfällen der Katzen nimmt die Polizeiinspektion Penzberg entgegen.
mk/pol