Hauptbahnhof: Als ein Polizeikommissar in einem Supermarkt im Zwischengeschoss die Personalien eines 23-Jährigen feststellen wollte, griff dieser ihn an. Später gab der Angreifer zu, er habe Drogen sowie Psychopharmaka konsumiert.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch befand sich ein 46-jähriger uniformierter Polizeikommissar in einem Supermarkt im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofs. Ein 23-Jähriger, welcher sich bereits seit Längerem in dem Geschäft aufhielt, provozierte immer wieder andere Kunden. Als er schließlich auch dem Polizisten aggressiv gegenübertrat, sollte er daraufhin nach Rücksprache mit einer Angestellten den Markt verlassen. Da der 23-Jährige diesem mehrfach geäußerten Platzverweis allerdings nicht nachkam, wollte der Polizeikommissar dessen Personalien kontrollieren und forderte weitere Kollegen zur Verstärkung an.
Bei der Ausweisübergabe kam es zu einem Handgemenge, weil der 23-Jährige den Ausweis mehrmals anbot und ihn immer wieder zurückzog oder den Ausweis dem 46-Jährigen in kürzester Entfernung direkt vors Gesicht hielt. Nachdem der Beamte einem gezielten Kopfstoß des 23-Jährigen ausgewichen war, konnte der Mann überwältigt werden. Dieser wehrte sich heftig und versuchte auch, weitere Beamte zu schlagen und zu treten.
Auf der Wache gab der 23-Jährige an, Drogen konsumiert und Psychopharmaka eingenommen zu haben. Die Staatsanwaltschaft ordnete neben einer Blutentnahme auch eine Haftvorführung des Wohnsitzlosen an. Gegen ihn wird nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und versuchte Körperverletzung ermittelt. Verletzt wurde niemand.