Ein Ehepaar hat zuerst ein Kleidungsgeschäft und anschließend ein Schnellrestaurant in München überfallen. Bei Zweiterem blieb es beim Versuch – der Räuber konnte von einem Mitarbeiter vertrieben werden, der mit Küchenutensilien nach ihm warf. Die Frau wartete dabei mit einem Fluchtauto.
Ein 38-jähriger Mann aus Murnau betrat am Montag gegen 20 Uhr das Kleidungsgeschäft in der Landsberger Straße. Mit gezücktem Messer bedrohte er die zwei Mitarbeiterinnen und forderte das gesamte Bargeld aus der Kasse. Eine der Kassiererinnen schaffte es vor Angst nicht, diese zu öffnen, woraufhin der Dieb sich selbst daran versuchte. Als auch seine Versuche, die Kasse aufzubrechen, scheiterten, versuchte es die Angestellte erneut. Schließlich gelang es ihr und der Täter flüchtete mit den Geldscheinen.
Vor dem Geschäft sprang der 38-Jährige in ein Auto, das mit laufendem Motor auf ihn wartete. Am Steuer saß, wie sich später herausstellte, seine Ehefrau. Die beiden konnten zunächst flüchten.
Gegen 22.35 Uhr betrat dann ein Mann ein Schnellrestaurant in der Fürstenrieder Straße und forderte, ebenfalls mit vorgehaltenem Messer, das gesamte Bargeld von einem Verkäufer. Dem Kassierer gelang es, sich in den hinteren Bereich des Lokals zu flüchten, woraufhin der Räuber vergeblich versuchte, die Kasse aufzuhebeln. Ein weiterer Angestellter des Schnellrestaurants wurde daraufhin mit dem Messer bedroht und aufgefordert, die Kasse zu öffnen.
Der Räuber rechnete jedoch nicht mit der Reaktion des Angestellten. Dieser bewarf den Täter mit sämtlichem Kücheninventar. Der Räuber flüchtete ohne Beute auf die Agner-Bernauer-Straße und stieg in einen schwarzen PKW. Am Steuer, erneut seine Ehefrau. …
Diesmal hatte das Täterpärchen jedoch nicht so viel Glück. Fahndungskräfte der Münchner Polizei kontrollierten das Fahrzeug und nahmen den 38-jährigen Räuber und seine 29-jährige Ehefrau fest. Es stellte sich heraus, dass es sich bei den Festgenommenen um das gleiche Täterpaar handelte, welches kurz zuvor das Kleidungsgeschäft ausgeraubt hatte.
Sie wurden der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt und werden nun dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
sk