Di., 19.02.2019 , 14:30 Uhr

Entflohener Rosapelikan "Isarbelle" bekommt Gesellschaft

Viele Monate lang war der Rosapelikan „Isarbelle“ alleine an der Isar unterwegs, entflohen aus einem Zoo in Österreich. Nun bekam er Gesellschaft – von einer Pelikandame aus dem Tierpark Hellabrunn. Eine Frühlingsromanze zwischen „Isarbelle“ und „Isarbeau“?

 

Der Rosapelikan aus Österreich treibt sich schon seit Herbst an der Isar zwischen München und Freising herum. Nun hatte das auf den weiblichen Namen „Isarbelle“ getaufte Männchen kurzzeitig Gesellschaft: Ein Weibchen, das vor gut einer Woche aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn entflog, inzwischen aber wieder daheim ist. Die Polizei habe die Pelikan-Dame gefangen und zurück in den Tierpark gebracht, sagte Zoosprecherin Lisa Reininger am Dienstag in München. «Sie hat erstmal ordentlich Fisch gefressen und ist wohlauf.» Nicht einfangen lässt sich dagegen „Isarbelle“. Der Pelikan ist im Herbst aus dem Raritätenzoo in Ebbs entflogen und wird seitdem immer wieder an der Isar zwischen München und dem Raum Freising gesichtet.

 

Ob sich die Hellabrunner Pelikandame und „Isarbelle“ getroffen haben? „Wir prüfen aktuell eine Aufklärungskampagne bei der tierischen Zielgruppe. Es gibt hierbei aber noch sprachliche Hürden“, schrieb dazu die Münchner Polizei auf der Facebook-Seite des Tierparks. Womöglich eine Frühlings-Liebelei zwischen dem Tiroler „Isarbelle“ und der Münchnerin „Isarbeau“? „Das hätte schon gepasst“, meinte Reininger. Eine Paarung hält sie aber für unwahrscheinlich. „Pelikane brüten in Kolonien“. Ohne die Sicherheit der Gruppe hätten sie sich vermutlich kein Nest gebaut, erklärte die Sprecherin.

 

Schnee und Eis machen den Rosapelikanen dagegen nicht viel aus, solange sie eine Wasserfläche finden, die nicht zugefroren ist. Sie leben in Kolonien und haben ihren natürlichen Lebensraum in Asien, Afrika oder Südosteuropa, etwa im Donaudelta in Rumänien. In der Kolonie in Hellabrunn leben 16 Rosapelikane. Eine Konstruktion aus dünnen Seilen soll eigentlich verhindern, dass sie davonfliegen. Das entflohene Tier sei irgendwie dadurchgekommen, hieß es. Die Flugfedern stutzen will man in Hellabrunn dennoch nicht – solange sich die Fluchtmöglichkeit nicht unter den Pelikanen herumspreche.

 

dpa

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