Gestern Nachmittag kontrollierten zwei Zivilbeamte der Verkehrspolizeiinspektion ein Fahrschulauto. Dabei kam heraus, dass der 19-jährige Fahrschüler unter Drogeneinfluss gefahren war und das nicht zum ersten Mal.
Bei ihrer Streiffahrt durch die Heinrich-Wieland-Straße, suchten sich zwei Zivilbeamte ein Fahrschulfahrzeug aus, welches sie routinemäßig kontrollierten. Dabei fiel ihnen auf, dass der 19-jährige Fahrschüler glasige und gerötete Augen und eine extrem fahle Gesichtsfarbe hatte. Die Beamten fragten ihn danach und ob er Drogen zu sich genommen habe. Er gestand, dass er mehrmals die Woche Cannabis konsumiere.
Für eine Blutentnahme wurde der junge Mann ins Institut für Rechtsmedizin gebracht. Dem Fahrlehrer kann kein Vorwurf gemacht werden, da der vorangegangene Drogenkonsum recht schwer zu erkennen war. Er selbst habe keine Auffälligkeiten bemerkt.
Der Fahrschüler muss nun mit 500 € Geldbuße, zwei Punkten in Flensburg und einem Fahrverbot rechnen. Fatalerweise war dies seine letzte Fahrstunde vor der anstehenden Prüfung. Ob er in Zukunft überhaupt zur Fahrprüfung zugelassen werden kann, muss die Fahrerlaubnisbehörde entscheiden.
Bereits im Oktober kam es zu einem ähnlichen Vorfall, allerdings von einer anderen Fahrschule. Auch damals war es die letzte Stunde vor der Prüfung.
Die Münchner Polizei weist in diesem Zusammenhang noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass das Führen eines Kraftfahrzeuges unter Alkohol-/Drogeneinfluss eine der häufigsten Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen mit getöteten und schwerverletzten Verkehrsteilnehmern darstellt.