Fr, 07.08.2015 , 09:03 Uhr

Thailändische Baht als Falsche 2-Euro-Münzen im Umlauf

Auf den ersten hektischen Blick an der Kasse ist kein Unterschied zu erkennen. Gleich groß, gleich schwer und auch die selbe Optik, silberner Ring mit goldenem Kern. Eine Münze, die der 2-Euro-Münze sehr ähnlich ist, ist derzeit immer häufiger im Umlauf.

 

Der Baht ist die gültige Währung in Thailand. Die in ihrem Wert am höchsten gelegene Münze ist die 10-Baht-Münze. Genau diese thailändischen 10-Baht-Münze hilft nun Betrügern in ganz Europa einen sehr viel höheren Gewinn herauszuschlagen, als ihr Wert tatsächlich ausmacht. Die 10-Baht-Münze ist umgerechnet nur schlappe 26 Euro-Cent wert, ist der 2 Euro Münze jedoch zum Verwechseln ähnlich.

 

Das Thema ist nicht unbedingt neu und das Problem ist bekannt, dennoch trifft man wieder häufiger auf den Fake. Sollte man selbst Opfer dieses Betrugs werden, ist im Nachhinein nicht mehr viel zu machen. Daher empfiehlt es sich immer das Wechselgeld zu überprüfen. Sollten Sie eine 10-Baht-Münze erhalten, sollte man sofort Anzeige erstatten, damit die Personalien des Tatverdächtigen festgestellt werden können. Auf diese Weise lässt sich für die Behörden erkennen, ob es sich bei dem Täter ebenfalls nur um ein Opfer oder ein Widerholungstäter handelt.

 

Falschen Euro online kaufen

Auf verschiedenen dubiosen Internetplattformen kann man die Baht-Münze in großen Mengen kaufen. Aber auch auf eBay werden die Münzen mittlerweile angeboten. In der Beschreibung steht zwar fast immer: „Es besteht eine große Verwechslungsgefahr da sie der 2-Euro-Münze sehr ähnlich ist, gleiche Größe und Optik.“ Doch diese Erklärung hält wohl keine Kriminellen auf, sondern beflügelt ihre Idee nur. 100 Stück für knappe 50 Cent das Stück, war der Durchschnittspreis der von uns gefundenen Angebote. Was der Käufer letzten Endes damit anstellt, ist ihm selbst überlassen.

 

Betrüger aufgepasst

Betrüger, die hier ihre Chance sehen, seien jedoch gewarnt. Da es sich um ein reguläres Zahlungsmittel aus Thailand handelt, ist es zwar kein Falschgeld, der Besitz ist also erstmal nicht verboten. Wer versehentlich mit einem 10-Baht-Stück zahlt, handelt ohne Vorsatz und kann deshalb nicht bestraft werden. Strafbar wird das ganze, wenn man die thailändischen Münzen für den Gegenwert einer 2-Euro-Münze in Umlauf bringen will. Es handelt sich hierbei um Betrug beziehungsweise versuchten Betrug. Betrug sieht hier eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe vor.

 

 

(jh)

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