Fr, 15.01.2016 , 13:01 Uhr

Falschgeld aus dem Darknet

Im vergangenen Jahr ist in Bayern wieder vermehrt Falschgeld entdeckt worden. Rund 11.000 Blüten konnten Polizei und Landeskriminalamt aus dem Verkehr ziehen. Dieser Anstieg hängt vor allem damit zusammen, dass immer mehr gefälschte Banknoten über das sogenannte „Darknet“ vertrieben und gekauft werden.

 

 

Neben dem normalen Internet existiert das sogenannte Darknet. Mit diesem Begriff werden alle anonymen Netzwerke bezeichnet. Als Synonyme werden häufig auch die Bezeichnungen „Hidden Services“ oder „Deepweb“ verwendet. Beim Surfen im Darknet werden alle gesendeten Daten verschlüsselt und die Benutzer so anonymisiert.

 

Dieses Darknet erleichtert den Zugang zu Falschgeld erheblich. Dort bieten nämlich zahlreiche User Blüten zum Kauf an, welche der Verbraucher anonym erwerben kann. Die gefälschten Banknoten, hauptsächlich 20- sowie 50-Euro-Scheine, werden dann ganz bequem an die Haustüre geliefert. Die Qualität der Fälschungen unterscheide sich erheblich und sei bereits am Preis erkennbar, so Helmut Schäfer, der Leiter des Sachgebiets für Falschgeld beim LKA. Insgesamt hätten die Fälschungen aus dem Darknet aber eher eine geringe Qualität.

 

Darüber hinaus werden im Darknet auch gleich noch Verhaltenstipps gegeben, wie man die gefälschten Scheine am besten ausgebe, so Schäfer. Am häufigsten werden die Blüten dort in Umlauf gebracht, wo man nur geringe Beträge ausgibt, um so das Rückgeld zu erhalten. Bäckereien oder Nachtclubs seien daher besonders beliebt, um die gefälschten Scheine auszugeben.

 

Wer unverschuldet in den Besitz einer gefälschten Banknote gerät, sollte damit zur Polizei gehen. Strafe droht in diesem Fall nicht – der Geldschein wird jedoch auch nicht ersetzt. Gibt man die Blüte stattdessen aus, so macht man sich allerdings strafbar.

 

 

Wie Sie Falschgeld erkennen:

 

Gefälschte Scheine sind in der Regel billig gedruckt und fühlen sich daher an wie ein normales Blatt Papier. Unter dem Wasserzeichen steht der Wert des Scheins, bei echten Scheinen ist das Papier an dieser Stelle dünner. Beim Kippen des Scheins muss der Silberstreifen in verschiedenen Farben glänzen, um echt zu sein.

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