Bunt, laut und feuchtfröhlich – so soll am Dienstag der Fasching am Viktualienmarkt in München gefeiert werden. Doch bevor es losgeht, müssen hohe Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
Am Dienstag, den 28. Februar treten wieder die „tanzenden Marktweiber“ um 10:30 Uhr am Viktualienmarkt in ihrer bunten Farbenpracht auf. Da die Stadt München eine hohe Besucherzahl für die Veranstaltung erwartet, wird die Polizei mit einer hohen Anzahl an Einsatzkräften vor Ort sein. Insgesamt werden 400 Polizeibeamte während den Kehraustagen im Einsatz sein. Eine Kamerüberwachung wird es am Viktualienmarkt jedoch nicht geben.
Ganz im Gegensatz zum Marienplatz und Stachus: Hier werden für den Straßenfasching insgesamt sieben Überwachungskameras im Einsatz sein. Durch die Überwachung hat die Polizei einen besseren Gesamtüberblick über den Münchner Innenraum.
Was die Kostümwahl angeht, bittet die Münchner Polizei diese mit Bedacht zu tätigen. Wer beispielsweise gerne als Polizist verkleidet gehen möchte, der sollte beim Tragen von Spielzeugwaffen besonders Rücksicht nehmen. Und an alle die, die öffentliche Verkehrsmittel verwenden: Spielzeugwaffen bitte bedeckt unter der Jacke halten, um keine Fahrgäste in Besorgnis zu erregen.
Denn ein solcher Fall ereignete sich am Sonntagvormittag, den 19. Februar am Ostbahnhof. Hier war ein Fahrgast als „S.W.A.T.-Beamter“ verkleidet und in voller Montur mit schutzsicherer Weste und Pistole ausgestattet. Sein Kostüm sah so echt aus, dass besorgte Fahrgäste die Bundespolizei alamierten. Diese erschien mit einem großen Aufgebot an Streifenwagen und hielt den überraschten 26-Jährigen zur Kontrolle an.
Für den jungen Mann endete der Fasching mit einer Strafanzeige, da das Tragen und Führen von Anscheinswaffen laut Waffengesetz verboten ist.
Im Vergleich zu Köln wird die Stadt München keine LKW-Verbote verhängen oder Betonhindernisse aufstellen. Die Polizei ist guter Dinge, dass sie für die Feiertage bestens gewappnet ist. Somit können sich die Münchner auf einen bunten und sicheren Fasching freuen.
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