Fr, 27.11.2015 , 09:36 Uhr

FC Bayern: Auswärtscoup bei Khimki Moskau

Am siebten Spieltag der Euroleague-Vorrunde überrascht der FC Bayern Basketball bei Khimki Moskau mit einem 81:70 (42:30).

 

Beim wichtigen Auswärtscoup vor rund 1.500 Zuschauern im Moskauer Krylatskoye Sportpalast präsentierten sich die Bayern von Beginn an hellwach: Mit kompromissloser Defensivarbeit und beherztem Rebounding (49:29) dominierte der FCBB das Spielgeschehen über die gesamte Distanz – und düpierte somit zum zweiten Mal in dieser Saison den Titelaspiranten und amtierenden Eurocup-Champion. Mit dem ersten Auswärtserfolg – für Khimki (4:3-Siege) war es die erste Heimniederlage – sind die Münchner (3:4) nun wieder chancenreich im Rennen um die Top16-Teilnahme. Bei den Gästen waren Dusko Savanovic und Paul Zipser rechtzeitig wieder hergestellt nach ihren Verletzungen.

 

Am kommenden Sonntag, 29. November (17 Uhr), ist der FCBB am zehnten BBL-Spieltag im Audi Dome gegen die Crailsheim Merlin gefordert. Die Zuschauer können sich dabei auf ein besonderes Überraschungsprogramm freuen: eine quietschbunte Hommage an die glorreichen 90er-Jahre mit einem Auftritt der „Vengaboys“.

 

Die Punkteverteilung nach Vierteln: 23:14, 19:16, 17:21, 22:19

 

Für den FC Bayern Basketball spielten: John Bryant (17 Punkte/6 Rebounds) Alex Renfroe (14), Dusko Savanovic (11/6), Paul Zipser (10/5), Bryce Taylor (9/6), Nihad Djedovic (7/8), K.C. Rivers (7), Deon Thompson (6), Anton Gavel (6 Assists), Andreas Seiferth (dnp), Daniel Mayr (dnp), Vasilije Micic (dnp).

 

Die Stimmen zum Spiel:

Svetislav Pesic, Cheftrainer FC Bayern Basketball: „Wenn du gegen eine Mannschaft mit so viel Talent in der Offensive spielst, kann du dich nicht in der Offense mit ihr messen. Wir wollten sie zunächst in der Transition stoppen, das haben wir heute exzellent gemacht. 34 Defense-Rebounds sind Saisonrekord und das Ergebnis einer sehr guten Organisation in der Verteidigung. Ich gratuliere meiner Mannschaft, dieser Sieg war heute sehr wichtig für uns. Denn wir haben einige sehr, sehr gute Spiele in der Euroleague gemacht, bei Fenerbahce und in Madrid, aber am Ende fehlte uns etwas Energie, um es zu Ende zu bringen. Die Mannschaft war danach sehr enttäuscht, doch heute ist sie zurückgekommen. Wir hatten diesmal Intensität und Energie von der ersten bis zur letzten Minute.“

 

Alex Renfroe, FCBB: „Wir haben heute alles gegeben. Wir haben zuletzt harte Tage erlebt, umso wichtiger war dieser Sieg.“

 

K.C. Rivers, FCBB: „Unser Start war wichtig, wir waren direkt drin im Spiel. Wir haben gut verteidigt, waren gut beim Rebound und haben dann auch später schwere Würfe getroffen. Khimki hat am Ende hart gekämpft – aber wir haben härter dagegengehalten.“

 

1. Viertel

Alex Renfroe, Bryce Taylor, Nihad Djedovic, Dusko Savanovic und Deon Thompson eröffneten für den FCBB die Partie in der Dinamo-Halle. Die Hausherren taten sich schwer und die Pesic-Schützlinge nutzten diese Chance, um in den Anfangsminuten vorzulegen (5:0, 3. Spielminute). Angetrieben von Ex-Bayer Tyrese Rice nahm Khimki in der Folge allerdings Fahrt auf und konterte mit einem 8:0-Lauf. Die Bayern hatten gegen den Dreierregen der Russen allerdings immer die passende Antwort parat. Vor allem Rückkehrer Dusko Savanovic, John Bryant sowie Paul Zipser sorgten mit starken Aktionen dafür, dass die Münchner bis zum Ende des Viertels eine 23:14-Führung herausspielten.

 

2. Viertel:

Zu Beginn blieben die Münchner ihrer Linie treu, indem sie die Bretter an beiden Enden des Feldes weiter dominierten (26:13 Rebounds in der 1. HZ). Khimki kam allerdings zusehends besser in die Partie und nahm mit aggressiver Verteidigung erfolgreich das hohe Tempo aus dem Bayern-Spiel. Ein seltenes Vier-Punkt-Spiel von K.C. Rivers und Dusko Savanovic brachte den aufdrehenden Gegner jedoch wieder auf Abstand (33:26, 15.), und nach erfolgreichen Distanzwürfen vom bärenstarken John Bryant und Nihad Djedovic lag die FCBB-Führung bis zur Halbzeit im zweistelligen Bereich – 42:30.

 

3. Viertel:

Moskau versuchte immer wieder, die starke FCBB-Defensive aus der Distanz und dem Halbfeld zu überwinden. Die Bayern agierten allerdings clever, hielten die schnellen Khimki-Guards weiterhin an der kurzen Leine, um vorne mit besonnenem Set-Play ihre Führung zu verwalten (50:37, 25.). Khimkis Antwort fiel allerdings schlagkräftig aus – Vyaltsev, Augustine und Koponen nutzten eine kurze Schwächephase der Münchner, um bis zum Ende des Viertels auf 51:59 zu verkürzen.

 

4. Viertel:

Zu Beginn des letzten Akts meldete sich auch der lange abgetauchte Rice per Dreier zurück. Die Münchner waren nun gefordert, damit ihnen die Partie nicht doch noch auf der Zielgeraden aus den Händen glitt. Doch Alex Renfroe zeigte mit herrlichen Einzelaktionen, darunter ein Dreier vom Arena-Parkplatz (64:54, 31.), seine Qualitäten als Energizer. Die Bayern ließen sich das berühmt-berüchtigte Momentum somit auch in den letzten Spielminuten nicht mehr nehmen, reboundeten weiterhin kompromisslos und agierten auch von der Freiwurflinie nervenstark. Der souveräne Erfolg in Moskau war der dritte FCBB-Sieg in der Vorrundengruppe A.

 

Die nächsten Heimspiele:

Sonntag, 29. November, 17 Uhr: FCBB – Crailsheim Merlins (Beko BBL)

Freitag, 11. Dezember, 20 Uhr: FCBB – Real Madrid (Euroleague)

Sonntag, 20. Dezember, 17 Uhr: FCBB – MHP RIESEN Ludwigsburg (Beko BBL)

Samstag, 26. Dezember, 17 Uhr: FCBB – s.Oliver Baskets Würzburg (Beko BBL)

Basketball Euroleague FC Bayern München Moskau

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