Zwei angeblich dänische Staatsangehörige sind am Flughafen München bei der Passkontrolle gescheitert. Bundespolizisten erkannten, dass beide komplett gefälschte Reisepässe hatten. Statt nach Punta Cana geht es nun wieder zurück in ihre eigentliche Heimat nach Albanien.
Sie hatten für ihre Schleusung 13.000 Euro bezahlt. Am Ende herausgeschmissenes Geld. In einem Cafe in Tirana in Albanien zahlten sie das Geld an einen unbekannten Landsmann. Anschließend, so erzählten die beiden, seien sie auf einem LKW über Griechenland nach Italien gebracht worden. Dort habe ihnen der LKW-Fahrer die dänischen Pässe ausgehändigt. Ein weiterer Albaner habe sie zum Flughafen in Florenz gebracht und ihnen die Tickets für den Flug über München nach Punta Cana besorgt. Nach ein paar Nächten in der Dominikanischen Republik hätte es dann in Erwartung eines besseren Lebens in die USA gehen sollen.
Bei der Ausreisekontrolle für den Flug nach Punta Cana versuchten die beiden Albaner, Onkel und Neffe im Alter von 17 und 29, mit gefälschten Dokumenten die Bundespolizisten zu überlisten. Mit geschultem Auge stellten die Beamten schnell fest, dass beide dänischen Reisepässe komplett gefälscht waren. Nachdem die beiden Männer zudem kein Wort Dänisch verstanden, nahmen die Bundesbeamten sie vorläufig fest und mit zur Wache. Nachdem Männer anfänglich nicht einmal den Albanisch-Dolmetscher verstehen wollten, erzählten sie erst von einer zehntägigen Urlaubsreise in die Dominikanische Republik – ganz ohne Gepäck. Später gaben sie in der Vernehmung schließlich zu, dass sie in Wahrheit in den Vereinigten Staaten ihr Glück und Arbeit suchen wollten.
Beide werden nun mit Strafanzeigen wegen Urkundenfälschung sowie unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthalts in ihre Heimat zurückfliegen müssen.
mh / Bundespolizei