Der Aufsehen erregende Raubmord an einer Rentnerin im Münchner Gärtnerplatzviertel wird vor Gericht aufgerollt. Angeklagt ist ein Mann, der zeitweise bei seiner Familie in der Nachbarwohnung gelebt hatte.
Der Aufsehen erregende Raubmord an einer Rentnerin in ihrer Wohnung im Münchner Gärtnerplatzviertel vor gut einem Jahr wird von Freitag (9.00) an vor Gericht aufgerollt. Angeklagt ist ein Mann, der zeitweise bei seiner Familie in der Nachbarwohnung gelebt hatte. Der 37 Jahre alte Schweißer soll sich laut Staatsanwaltschaft bei dem späteren Opfer als Helfer bei diversen Handwerksarbeiten eingeschlichen haben, um nach Wertsachen Ausschau zu halten.
Er soll von der Nachbarin beim Durchsuchen ihres Schlafzimmers ertappt worden sein. Deshalb habe er sie erdrosselt und Schmuckstücke sowie Geld geraubt. Gegen den Mann wird voraussichtlich an 15 Verhandlungstagen bis Januar 2015 verhandelt.
Was war passiert?
Die 69-jährige Münchnerin wurde im Oktober letzten Jahres in ihrer Wohnung ermordet. Ein Bekannter konnte sie seit längerem nicht erreichen und machte sich Sorgen. Daher verständigte er die Polizei. Nach der Wohnungsöffnung der Feuerwehr, fanden die Einsatzkräfte die Frau tot in ihrer Wohnung in der Corneliusstraße. Der hinzugezogene Leichenschauer bescheinigte eine nicht geklärte Todesart. Für die daraufhin verständigten Beamten des Kommissariats für Todesermittlungen ergaben sich Verdachtsmomente für eine mögliche Gewaltanwendung. Diese wurden durch eine Obduktion bestätigt. Wenig später wurde der Tatverdächtige per DNA überführt.