Vor drei Wochen kam es auf der ICE-Strecke von Nürnberg Richtung München zu einem schweren Zwischenfall. Schäden am ICE sowie ein Drohschreiben sind aufgetaucht.
Der ICE war am 07.10.2018 von Dortmund nach München unterwegs. Zwischen Nürnberg und München auf Höhe Allersberg bemerkte der Lokführer ein verdächtiges Geräusch am Zug. Am Hauptbahnhof München kontrollierte er den Triebwagen und entdeckte eine Beschädigung der Frontscheibe.
Laut der Deutschen Bahn AG gab es einen Kurzschluss auf der Strecke. Die Bundespolizei fand außerdem Reste eines Stahlseils, dass offensichtlich von Unbekannten über die Gleise gespannt wurde. In der Nähe des Tatortes tauchte ein Drohschreiben in arabischer Schrift sowie auf einem Brückenpfeiler ein Graffiti mit arabischen Schriftzeichen auf. Das Schreiben sei allgemein gehalten ohne auf ein konkretes Ereignis hinzuweisen, dennoch werde es sehr ernst genommen, so ein LKA-Sprecher.
Die Generalstaatsanwaltschaft München, die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus ermittelt zusammen mit dem Bayerischen Landeskriminalamt in dem Fall. Die Ermittlungen werden in alle Richtungen geführt. Wer Hinweise auf verdächtige Personen oder Wahrnehmungen hat, wird gebeten sich beim Bayerischen Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 0800/300 00 60 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.