Do., 05.11.2015 , 16:11 Uhr

Giftköder: Hundehasser schon wieder unterwegs

Immer öfter wird versucht, Hunde zu vergiften. Regelmäßig kommen Meldungen von verstorbenen Hunden oder Tieren, die in Tierkliniken eingeliefert wurden. Hundehasser verteilen in Parks vermeintliche Leckerbissen, die mit Gift oder Rasierklingen gefüllt sind. Haben die Hunde den Köder erst gefressen, gibt es meist keine Hilfe mehr. Auch diese Woche wurden wieder Köder gefunden.

 

 

„Uns erreichen regelmäßig Meldungen über tödliche Hundeköder“, klagt Judith Brettmeister vom Tierheim München. Im Englischen Garten, im Perlacher Forst in Fürstenried, in Neuried. Hundehasser sind überall. Was genau der Grund dafür ist, dass sie giftige Köder in Wiesen und Büschen verstecken weiß niemand. Manche stört das Bellen, andere der Hundekot. München ist nicht der einzige Ort, an dem Giftköder ausgelegt werden, auch im Umland sind die Täter aktiv.

 

Auch diese Woche wurde ein Hund einer 70-jährigen Dame aus Wolfratshausen Opfer eines solchen Giftköders. Laut Polizei, zeigte das Tier am Dienstag nach einem Spaziergang bereits Vergiftungserscheinungen, worauf es gleich in der Tierklinik behandelt worden ist. Dem Zustand nach, wird der Hund überleben. Um welche Art der Vergiftung es sich handelt ist noch unklar.

 

Für die Hunde gibt es keine Rettung

 

Hat der Hund den Köder erstmal gefressen, gibt es eigentlich keine Rettung mehr. „Man kann dem Hund nicht den Finger in die Schnauze stecken oder ihm etwas einflösen, damit er erbricht“, erklärt Brettmeister. Am Besten sei es, so schnell wie möglich zum Tierarzt zu fahren. „Doch selbst der kann oft nichts mehr machen.“ Die Rassierklingen schneiden den Tieren auf dem Weg zu Speißeröhre alles auf – der Hund verblutet innerlich. Schneckenkorn oder anderes Gift breitet sich einfach im Körper aus.

 

Doch in Sozialen Netzwerken wie facebook, gibt es Gruppen die davor warnen wo in den letzten Tagen oder Wochen Giftköder gefunden worden. Um den Tieren das leiden zu ersparen, sollte man sich vorher informieren, wo es am ungefährlichsten für die Vierbeiner ist.

 

Dieser Vergiftungsfall ist nicht der Erste, auch in den letzten Monaten kam es häufiger im Umkreis München dazu. Nicht immer ging es so klimpflich aus, wie für den Hund aus Wolfratshausen.

 

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