Fr, 30.01.2015 , 10:35 Uhr

Glätteunfälle in München und Oberbayern

München – Schneefall und Glätte haben in der Nacht zum Freitag vor allem im nördlichen Teil Oberbayerns für zahlreiche Unfälle und umgestürzte Bäume gesorgt. Im Zuständigkeitsbereich der Polizei München wurden alleine heute von 5:00 Uhr bis 14:00 Uhr 125 Unfälle verzeichnet.

 

Schneefälle und Glätte auf den Straßen haben am Freitag in Bayern zu Unfällen, Behinderungen und sogar zu Unterrichtsausfall an Schulen geführt. «Es liegt mit Ausnahme von weiten Teilen Mittel- und Unterfrankens jetzt mehr oder weniger eine geschlossene Schneedecke über Bayern», sagte Volker Wünsche vom Deutschen Wetterdienst in München. Auch in den kommenden Tagen werde es immer wieder mal schneien. Autofahrer sollten aufpassen, warnte Wünsche: «Man muss jetzt die ganze Zeit mit winterlichen Straßenverhältnissen rechnen, mit Glätte, Schnee und überfrierender Nässe».

 

Wegen Glatteis und Schneestürmen ist es in München heute morgen zu vielen Unfällen gekommen. Bei den bis 9:30 Uhr verzeichneten Unfällen kam es zum Glück hauptsächlich nur zu Blechschäden, in einem Fall wurde jedoch eine Person verletzt. An der Auffahrt zur A9 aus dem Petueltunnel kommend rutschte ein LKW auf der glatten Fahrbahn und stand schließlich quer, was zu starken Staus führte.

 

Auch in den kommenden Tagen soll es weiter schneien. Für Wintersportler ein Vergnügen – allerdings warnte der Deutsche Alpenverein (DAV) vor der Lawinengefahr. Obwohl die Warnstufe inzwischen von groß auf erheblich gesunken sei, sollte niemand ohne entsprechende Kenntnisse abseits gesicherter Pisten und Wege unterwegs sein, warnte DAV-Sprecher Thomas Bucher. «Bei Lawinenwarnstufe drei passieren die meisten Unfälle.»

 

 

Holzlaster verliert Ladung 

 

Gegen 06.20 Uhr, kam es auf der A 8, Gemeindebereich Weyarn Richtung Salzburg zu einem folgenschweren Verkehrsunfall.

 

Ein auf dem rechten Fahrstreifen fahrender Langholztransporter kam vermutlich aufgrund eines Reifenplatzers ins Schlingern. Im weiteren Verlauf kippte der Nachläufer des Fuhrwerks um und die geladenen Baumstämme verteilten sich auf der kompletten Richtungsfahrbahn. Ein auf dem mittleren Fahrstreifen fahrender 23jähriger BMW-Fahrer konnte den Bäumen und nicht mehr ausweichen und prallte frontal in die Baumstämme. Die beiden Mitfahrer im BMW wurden leicht verletzt, der Fahrer selbst wurde schwer verletzt. Da der Fahrer zunächst in seinem Pkw eingeklemmt war, musste er von Kräften der Feuerwehr befreit werden. Alle drei BMW-Insassen kamen in das Krankenhaus Rosenheim.

 

Der Fahrer des Langholzfuhrwerkes konnte mit seinem Kran des noch intakten  Zugfahrzeuges sofort die Bäume von der Fahrbahn bringen, während sein Beifahrer die Unfallstelle soweit wie möglich absicherte. Während der Bergung des Pkw-Fahrers und Reinigung der Unfallstelle war die Richtungsfahrbahn Salzburg für ca. eineinhalb Stunden komplett gesperrt, dies hatte erheblichen Rückstau zur Folge.

 

Polizei kritisiert Verhalten der Autofahrer

 

Die Anfahrt zur Unfallstelle war für die anfahrenden Einsatzkräfte nicht einfach, da insbesondere Reisebusse häufig auf der linken Spur  und sonstige Schwerverkehrsfahrzeuge (z.B. Sattelzüge) auch auf der mittleren Fahrspur standen und dadurch die Bildung bzw. Aufrechterhaltung der Rettungsgasse nur mit Mühe möglich war. „Durch das Verhalten der Verkehrsteilnehmer ging wieder einmal wertvolle Zeit verloren!“, so die Polizei abschließend.

 

 

Weiterer Schnee in den kommenden Tagen

 

Auch in den kommenden Tagen soll es weiter schneien. Für Wintersportler ein Vergnügen – allerdings warnte der Deutsche Alpenverein (DAV) vor der Lawinengefahr. Obwohl die Warnstufe inzwischen von groß auf erheblich gesunken sei, sollte niemand ohne entsprechende Kenntnisse abseits gesicherter Pisten und Wege unterwegs sein, warnte DAV-Sprecher Thomas Bucher. «Bei Lawinenwarnstufe drei passieren die meisten Unfälle.»

 

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